Handball-Bundesliga BHC will sich auf allen Ebenen weiterentwickeln

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC startet am Donnerstag (22. August 2019) um 19 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim Aufsteiger HSG Nordhorn in die neue Spielzeit. Am Montag nahmen Trainer Sebastian Hinze sowie die Geschäftsführer Jörg Föste und Philipp Tychy bei der Saisonpressekonferenz Stellung.

Kristian Nippes (li.) und BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

Foto: Dirk Freund

Trainer Sebastian Hinze blickte zunächst zurück auf das Pokalwochenende: „Wir sind im Achtelfinale, haben das Ziel erfüllt und ein paar Sachen gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen. Aber das habe ich auch schon in der Vorbereitung erwähnt. Wir stehen natürlich noch nicht da, wo wir stehen wollen. Aber das geht den anderen 17 Mannschaften auch so. Die Jungs haben das Spielsystem verstanden. Nun folgt der Lernprozess. Wir wissen, dass wir von Beginn an Ergebnisse liefern müssen.“

Der Auftakt am Donnerstag beim Aufsteiger Nordhorn sei alles andere als einfach: „Alle 17 Gegner werden topmotiviert und vorbereitet sein. Wir haben das Ziel, in jedem Spiel so lange wie möglich um Punkte zu kämpfen. Nordhorn ist eine extrem eingespielte Mannschaft, die gerade zu Saisonbeginn schon sehr weit ist. Sie haben das Tempospiel aus der 2. Liga aufrechterhalten, eine hohe Rückraumgefahr und gute Kreisläufer. Der Kader ist breit. Wir werden ein attraktives Handballspielen sehen mit viel Tempo. Die hat man zu Beginn nicht gerne, das ist schon eine gute Truppe. Wir müssen uns gut vorbereiten. Wichtig ist die Vorfreude.“ Die Langzeitverletzten Daniel Fontaine und Maciej Majdzinski fallen aus, Torwart Tomas Mrkva für die Partie in Nordhorn auch. Der Neuzugang ist aber in Kürze wieder dabei. 17 Spieler sind somit einsatzfähig.

Mit seinem Kader und den Neuzugängen ist Hinze grundsätzlich zufrieden: „Ziel war es, die Teamkultur zu stärken. Die Mannschaft wird den gleichen Charakter präsentieren, davon bin ich fest überzeugt, wie in der vergangenen Saison. Unsere Stärken waren die große Ausgeglichenheit, die hohe Disziplin und die Selbstorganisiertheit auf dem Feld, dazu ein hoher individueller Ehrgeiz. Das hat sich in der Vorbereitung weiter fortgesetzt.“

Sport-Geschäftsführer Jörg Föste zum Saisonziel: „Wir haben im Laufe der Vorbereitung alle hart gearbeitet. Sie war kurz. Es ist auch noch einiges zu tun, der ein oder andere Feinschliff ist noch notwendig. Unser Saisonziel ist die Weiterentwicklung auf allen Ebenen. Wenn wir die Arbeit leisten, die dazu notwendig ist, ist viel erreicht. Mit dem Trainingsleistungszentrum kommen wir voran. Sportlich haben wir null Punkte, es geht wieder los. Der Unterschied ist wahrscheinlich: Man hat uns mehr im Blick, guckt etwas mehr hin. Wie sich das niederschlägt, kann niemand beantworten.“

Mit den Spielen in Düsseldorf (15. Dezember gegen Magdeburg, 26. Dezember gegen die Rhein-Neckar Löwen, Anfang Februar gegen die SG Flensburg-Handewitt, Anfang März gegen die Füchse Berlin) und der Partie am 19. September gegen den THW Kiel in der Uni-Halle habe man für den Etat wichtige Duelle entsprechend verteilt. Marketing-Geschäftsführer Philipp Tychy: „Wir sind mittlerweile bei über 160 Partnern. Viele haben ihr Engagement ausgeweitet. Das ist eine sehr positive Entwicklung. Wir setzen auf die Breite, die Verlässlichkeit und die Nachhaltigkeit. Dieser Weg ist der richtige. Wir befinden uns noch in weiteren Gesprächen. Man merkt auch im Bereich der Vermarktung, dass man uns überregional auf dem Radar hat. Das Einzugsgebiet wird größer.“

Der Etat liegt momentan bei rund 3,6 Millionen Euro. Der Dauerkartenverkauf wurde bei 1.200 Tickets gestoppt. Ein etwaiges Heim-Pokalachtelfinale würde am 2. Oktober in Wuppertal steigen. Die Klingenhalle steht ohnehin nicht zur Verfügung. Jedes Heimspiel unter der Woche in Wuppertal muss mit der Uni abgesprochen werden. „Wir sprechen von einer Schulturnhalle in Solingen und einer Universitäts-Sporthalle in Wuppertal“, so Föste. Hinze: „Das merkt man auch beim Training. Aber momentan sind ja Ferien …“