Fußball-Regionalliga: 1:5 (0:3) bei Gladbachs U23 WSV auswärts weiter Punktelieferant

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV wartet weiter auf den zweiten Saisonsieg. Am Samstag (26. September 2020) unterlag das Team von Trainer Alexander Voigt bei der U23 von Borussia Mönchengladbach mit 1:5 (0:3).

Jonas Erwig-Drüppel in Aktion.

Foto: Stefan Rittershaus

Trainer Alexander Voigt konnte Yannick Geisler nach dessen abgelaufener Rotsperre wieder einsetzen. Dafür musste Gianluca Marzullo zunächst auf die Bank.

Die Partie begann verhalten. Dann aber eine dicke Möglichkeit für den WSV: Jonas Erwig-Drüppel zwang Keeper Olschowsky zu einer tollen Parade, in der Folge setzte Königs den Ball neben die Kiste (7.). Keines der beiden Teams konnte im weiteren Verlauf sich größere Chancen erarbeiten. Fast aus den Nichts das 1:0 für den Gastgeber: Famana Quizera dribbelte sich in den Strafraum. Seinen Schuss wehrte Schlussmann Niklas Lübcke zwar noch ab. Aber Kraus musste nur noch einnicken (21.). Doch es kam noch schlechter aus Sicht des WSV: Quizera mit einem Schlenzer (35.) und Per Lockl (41.) mit einem Schuss von der Strafraumgrenze stellten das Ergebnis noch vor der Pause auf 3:0. Der Spielstand täuschte zwar über den Verlauf der ersten Halbzeit hinweg, den reichlich effektiven „Fohlen“ war das aber egal.

Voigt brachte zum zweiten Durchgang Marzullo und Kevin Pytlik für Joey Paul Müller und Noah Salau. Das zahlte sich kurzzfristig aus: Jonas Erwig-Drüppel flankte nach innen. Dort setzte sich Marzullo durch und drückte den Ball per Kopf über die Linie - nur noch 1:3 (55.). Doch die Hoffnung hielt nicht lange: Jacob Michael Italiano, gerade erst eingewechselt, nahm sich ein Herz - und traf zum 4:1 (64.). Gerade einmal in Schwung, staubte Italiano auch noch zum 5:1 nach einem Steinkötter-Schuss ab (77.). Der WSV reiste mit einer Klatsche ab – und hat in den ersten sechs Ligapartien bereits 14 Gegentreffer erzielt.

Alexander Voigt (Trainer WSV): „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf absolut nicht wieder. Gladbach hat fünf Mal aus Tor geschossen und fünf Tore erzielt. Wir haben sechs Mal geschossen, aber nur eins gemacht. Zugegebenermaßen haben wir bei den Gegentreffern nicht gut verteidigt. Wir haben sieben, acht Minuten in der ersten Halbzeit geschlafen und hätten vorher eigentlich in Führung gehen müssen. Wir waren in der zweiten Halbzeit am Drücker und haben gedrängt, aber nach dem 1:4 war der Deckel drauf. Die Mannschaft war ziemlich am Limit. Es ist gut, dass wir jetzt eine Woche durchtrainieren können, vor allem für die, die verletzt waren oder keine Vorbereitung hatten. Ich bin sicher, dass am Samstag gegen Oberhausen eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen wird.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter WSV): „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen, vor allem wenn man die erste Halbzeit sieht. Aber es ist halt passiert. Drei Gladbacher Schüsse aufs Tor waren drei Treffer. Wir bekommen seit Wochen Lob für unser Spiel, aber langsam müssen wir auch mal punkten. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn wir durch Marco Königs in Führung gegangen wären. In der zweiten Halbzeit kommen wir gut zurück, machen das Tor, fangen uns dann aber wieder einen Konter. Ich habe vor Saisonbeginn gesagt, dass wir uns möglichst schnell finden müssen. Das Gros des Kaders ist aus der vergangenen Saison, und das war eine schwierige. Diesmal soll es anders werden, und ich bin überzeugt, dass es auch so kommt. Unser Spiel sieht gut aus, aber dafür können wir uns nichts kaufen. Wir werden weiter hart arbeiten und sind als Mannschaft auf einem guten Weg, aber es müssen auch entsprechende Ergebnisse her.“

Das nächste Spiel bestreitet der WSV am Samstag (3. Oktober) gegen Rot-Weiß Oberhausen. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr.

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