Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Fortuna Köln - WSV

Wuppertal · Nach dem 0:3-Rückschlag gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf tritt der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (19. September 2020) um 14 Uhr bei Fortuna Köln an. Wegen steigender Infektionszahlen in der Domstadt sind keine Fans zugelassen.

Marco Königs legte sich bei seinem Debüt ins Zeug.

Foto: Dirk Freund

Eigentlich war das Feld bereitet. Glücksbringer Günter „Meister“ Pröpper war da, Oberbürgermeister Andreas Mucke auch und der Zweit- und Drittliga-erfahrene Neuzugang Marco Königs sowieso. Doch der Plan, nach dem 1:0 gegen RW Ahlen und dem 2:2 in Lippstadt den Saisonauftakt zu vergolden, ging nicht auf. Schon nach fünf Minuten war die Messe gelesen, als Yannick Geisler nach einer Notbremse im Strafraum die rote Karte sah und die Düsseldorfer den fälligen Foulelfmeter verwandelten, ausgerechnet durch den Ex-Wuppertaler Kevin Hagemann.

In Unterzahl hatte der WSV gegen den wendigen Zweitliga-Nachwuchs kaum etwas zu bestellen, auch wenn Fortuna-Trainer Michaty in der Pressekonferenz freundlich lobende Worte für die Bergischen fand. WSV-Trainer Alexander Voigt sah das anders. Er forderte auch in solchen Situationen mehr Leidenschaft – und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit Tim Wendel und Tolga Cokkosan möglichst bald wieder zwei Stammkräfte in den Kader zurückkehren. Immerhin: Man konnte sehen, dass der zur zweiten Halbzeit eingewechselten Marco Königs eine Verstärkung ist. Der 30-Jährige ackerte, agierte als Anspielstation und versuchte sich im Abschluss. Sein Auftritt erinnerte ein wenig an die des unvergessenen Michael Tönnies, der ebenfalls wuchtig, aber eben auch spielstark daherkam.

Zur Partie im Südstadion bei Fortuna Köln reist der WSV nicht als Favorit. Schon vor dem Start galten die Domstädter (mit dem Ex-Wuppertaler Kevin Rauhut im Tor) neben RWE als Meisterfavorit. Die Pflichtaufgaben in Bergisch Gladbach (2:0), gegen den SV Straelen (3:0) und beim VfB Homberg löste das Team problemlos.

Der WSV, der inzwischen wieder Sitzplatz-Dauerkarten verkauft, will sich achtbar aus der Affäre ziehen – vor dem Heimspiel am kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo gegen Preußen Münster und dem Auswärtsauftritt am 26. September um 14 Uhr bei der U23 von Borussia Mönchengladbach. Ziel ist es, nicht schon früh in der Saison in unangenehme Tabellenregionen durchgereicht zu werden.