Fußball-Regionalliga: 2:2 (2:0) in Haltern WSV holt Pagano und einen Punkt

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist ist am Dienstagabend (3. September 2019) mit einem 2:2 (2:0) vom Nachholspiel beim Aufsteiger TuS Haltern zurückgekehrt. 700 Zuschauer verfolgten das Duell in der Herner Mondpalast-Arena.

Der Jubel nach dem 1:0 des WSV.

Foto: Jochen Classen

Vor dem Anpfiff gab der Verein einen weiteren Transfer bekannt. Silvio Pagano gehört wieder dem Kader an. Der 33-Jährige hatte die Rot-Blauen im Sommer verlassen und war seitdem ohne Club. „Wir haben immer den Kontakt gehalten und freuen uns sehr, dass uns Silvio mit seiner fußballerischen und menschlichen Qualität in dieser schweren Saison unterstützt", so Sportdirektor Karsten Hutwelker. Welche Laufzeit das „Arbeitspapier“ hat, wurde zunächst nicht bekannt.

Der WSV legte in der Herner Mondpalast-Arena wesentlich munterer los als vor drei Tagen bei der 0:3-Niederlage in Rödinghausen - und wurde dafür belohnt. Nach einem Pass von Tjorben Uphoff ließ sich Lukas Knechtel die Chance nicht entgehen - 0:1 (5.). Beide Teams spielten nach vorne. Gianluca Marzullo war es, dem beinahe der zweite Treffer gelungen wäre. In letzter Sekunde war aber Torwart Tim Oberwahrenbrock zur Stelle (19.).

In der 30. Minute hatte der Deutsch-Italiener erneut eine große Chance. Sein Kopfball strich knapp am Pfosten vorbei. Der WSV agierte konzentriert, ließ bis dato keine Großchance des Gastgebers zu. Gleichzeitig spielte das Zimmermann-Team engagiert nach vorne. Mit dem Ergebnis, dass Beyhan Ametov nach einer Nedim-Pepic-Vorbereitung auf 2:0 erhöhte (40.). Es war eine der besten Halbzeiten des WSV in der laufenden Saison.

Das Bild änderte sich nach dem Wechsel aber grundlegend: Der WSV ruhte sanft, Haltern glich durch Marvin Möllers (52.) und Tim Forsmann (53.) zum 2:2 aus. Die Rot-Blauen waren komplett von der Rolle. Trainer Andreas Zimmermann reagierte und brachte Ufumwe Osawe für Saric (56.) sowie Kevin Pytlik für Tom Meurer (60.). Dadurch wurde sein Team wieder stabiler.

Haltern hatte sich das Remis inzwischen verdient. Der WSV war seinerseits vor allem bemüht, die Partie zu beruhigen. Offensiv gelang im Gegensatz zu den ersten 45 Minuten nur noch wenig. Aber auch die TuS hatte ihr Pulver verschossen. Das 2:2 war somit die logische Konsequenz.

WSV-Sportdirektor Karsten Hutwelker: „Es ist schade, dass sich die Jungs für die richtig gute und tolle erste Halbzeit nicht belohnt haben. Sie habeb gesehen, dass man mit fünf, sechs schläfrigen Minuten vieles umwerfen und kaputtmachen kann. Aber die Mannschaft hat sich dann gefangen und hatte noch ein, zwei Möglichkeiten. Wir sind natürlich nicht so kaltschnäuzig wie Rödinghausen oder Essen. Sonst hätten wir die Konter zu Ende gebracht. Stattdessen sind wir bitterböse erwacht. Das ist ärgerlich, aber wir sind zurückgekommen und haben nach zwei Niederlagen gepunktet.“

Hutwelker zur Verpflichtung von Silvio Pagano: „Der Vertrag läuft bis Ende der Saison. Pino (Spitzname von Silvio Pagano, Anm. der Red.) brennt, er ist Wuppertaler. Er sollte sich melden, wenn er sich danach fühlt, das hat er. Wir haben uns auf einer Superbasis verständigt. Pino ist nie unfit. Bis er die richtige Matchpraxis hat, wird es aber wohl noch zwei, drei Wochen dauern.“

Weiter geht es für den WSV bereits am Samstag (7. September 2019). Dann ist die SG Wattenscheid 09 um 14 Uhr zu Gast im Stadion am Zoo.