Fußball-Pokalfinale: Samstag ab 16:15 Uhr Liveticker: SV Straelen - Wuppertaler SV

Wuppertal / Duisburg · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV will am Samstag (21. Mai 2022) mit einem Sieg gegen den SV Straelen in den DFB-Pokal einziehen. Anstoß des Finales ist um 16:15 Uhr in Duisburg. In der kommenden Saison schielt der WSV Richtung 3. Liga.

Der WSV will auch heute in Duisburg jubeln.

Foto: Dirk Freund

Zumindest im Pokal scheinen die Wuppertaler Fußballfans ihre Liebe zum WSV wiederentdeckt zu haben. Waren beim 3:1-Halbfinaltriumph gegen RW Essen insgesamt 11.743 im Stadion am Zoo zugegen und davon mehr als 10.000 den Rot-Blauen zugetan, reisen heute Tausende zum Niederrheinpokal-Endspiel nach Duisburg. Die Deutsche Bahn setzt eigens einen Sonderzug ein, der um 13:05 Uhr auf Gleis 3 oder 4 des Hauptbahnhofs startet.

Mit einem Sieg will der WSV die Erfolgsserie fortsetzen, die in der Winterpause 2020/21 begann, den souveränen Klassenerhalt und den DFB-Pokaleinzug 2021 brachte (2:1 ebenfalls gegen Straelen ebenfalls in Duisburg) und in der vergangenen Woche Rang drei in der Saison 2021/22 ergab. Der Plan ist natürlich nun, mit einem Sieg nicht nur mindestens 130.000 Euro als DFB-Pokal-Starter einzuspielen (bei einem attraktiven Erstrundengegner flössen weitere Gelder), sondern auch die Vorfreude auf die kommende Spielzeit zu wecken.

In der will sich der WSV nach Angaben von Sportchef Stefan Küsters weiter „verbessern“. Womit dann eben Platz zwei oder eins gemeint ist. Allerdings wird der Aufstieg nicht als direktes Saisonziel ausgegeben. „Jeder weiß: Dafür müssen immer viele Komponenten zusammenpassen“, gibt Küsters zu bedenken. Clubs wie Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Köln – ausgestattet mit zum Teil deutlich größeren Etats – wollen ebenfalls ganz oben mitmischen. Außerdem benötigt es ein „glückliches Händchen“ bei den Transfers, weiß Küsters.

Größeres Verletzungspech darf ebenfalls nicht hinzukommen. Und ein größerer Zuschauerzuspruch vor allem in den Heimspielen schadet letztlich selbstredend auch nicht. Die Wortwahl ist vielmehr so: „Nach dem dritten Tabellenrang jetzt wollen wir auch in der kommenden Saison beim Aufstieg mitreden“, formuliert es Neuzugang Semir-Serhat Güler. Der 24-Jährige kommt vom Bonner SC. Er ist der 15. Akteur im künftigen WSV-Kader.

Bei Redaktionsschluss deuteten sich zudem die Vertragsverlängerungen der Torjäger Roman Prokoph und Marco Königs an. Möglich, dass rasch nach dem Pokalfinale auch die Entscheidungen bei Felix Backszat, Sebastian Patzler, Niklas Heidemann, Moritz Montag und Semir Saric bekanntgegeben werden. Der Kader, der am 17. Juni das Training wieder aufnimmt und vom 27. Juni bis zum 3. Juli ein Trainingslager in Willingen bezieht, soll 22 Feldspieler und drei Torhüter umfassen.

Zuvor will der WSV aber den Pokal verteidigen. Und nebenbei mal wieder bundesweit auf sich aufmerksam machen. „Die Fans, die Mannschaft, der gesamte Verein – alle freuen sich auf das Finale“, weiß Torwart Sebastian Patzler. Erwartet werden insgesamt 7.000 Fans, die allermeisten davon aus Wuppertal.