Die laufende Saison, so der Beiratsvorsitzende Götz Timmerbeil, werde man wirtschaftlich erfolgreich abschließen. Zwar belasten den VfL noch rund zwei Millionen Euro an Schulden, doch die Oberbergischen blicken optimistisch in die Zukunft. Entscheidenden Anteil habe, ist sich Timmerbeil sicher, dass Gummersbach nun in der modernen Schwalbe-Arena spielen könne.

"Diese Aussage dürfte zutreffen", glaubt Jörg Förste, Geschäftsführer des Ligakonkurrenten Bergischer HC. Auch wenn sich die Ausgangslagen beider Clubs deutlich unterscheiden (der BHC wirtschaftet seit Jahren solide), hofft auch Föste, bald in einer neuen Arena antreten zu können. "Kapazität, Komfort, Sichtqualität, Parkplatzsituation, Bewirtung, Lagermöglichkeiten, Technik, Andienung — alles rückständig", blickt er auf die Wuppertaler Uni- und die Solinger Klingenhalle. "Wir sprechen über eine notwendige Grundausstattung, die nicht gegeben ist. Also müssen wir handeln."

Er gibt sich optimistisch, die Pläne realisieren zu können: "Die Landesregierung sieht die Situation wie der BHC. Es geht um das Herstellen von zeitgemäßer Infrastruktur, nicht um Luftschlösser. Wir befinden uns im Umsetzungsmodus." Vorbild sei eher die 5.000 Plätze bietende Rittal-Arena in Wetzlar: "Sie kommt der Vorstellung nahe. Wir sehen allerdings einen Kapazitätsbedarf von 6.000 Plätzen, um nicht zu kurz zu springen. Diesen Wurf haben wir nur einmal."

Der BHC hat die Lizenzunterlagen für die Saison 2015/16 eingereicht. Größere Abweichungen im Vergleich zur aktuellen Spielzeit gibt es nicht. Und wie laufen die Vertragsgespräche, etwa mit Torwart Gustavsson? Föste: "Wir haben noch einen Kaderplatz frei für die Spielzeit 2015/16. Wer Torwart neben Christopher Rudeck wird, steht noch nicht fest."