BHC verschenkt Derby-Sieg
Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat am Samstagabend (7. März 2015) das Derby beim VfL Gummersbach mit 28:31 (15:17) verloren.
In einer hektischen Partie blieb es vor der Pause jederzeit eng. Der BHC ging schnell in Führung und lag nach 14 Minuten mit 8:6 vorn. Kurz vor dem Wechsel verpasste das Hinze-Team es jedoch mehrfach, die Überzahl Gewinn bringend auszunutzen. Gutbrod konnte immerhin noch auf zwei Tore verkürzen.
Der BHC startete stark in die zweite Halbzeit. Trainer Sebastian Hinze hatte den Torwart gewechselt; Mario Huhnstock kam für Björgvin Pall Gustavsson. Nippes sorgte für die 20:18-Führung (37.), die der VfL aber umgehend egalisierte (20:20). Der BHC ließ nicht locker und zog durch Meschke und Gunnarsson (42.) wieder davon.
Statt jedoch in zum Teil doppelter Überzahl für die Vorentscheidung zu sorgen, beließen die Gäste den Altmeister aber im Spiel. Auch die rote Karte gegen Larsson (VfL) änderte das nicht. Der Stand nach 48 Minuten: 23:23. Mit zwei Mann mehr auf dem Feld traf Gunnarsson zum 24:23 (48.). Zehn Minuten vor dem Ende wieder Remis: 25:25. Kühn und Gruchalle waren es, die die BHC-Inkonsequenz ausnutzten und den VfL mit 27:25 nach vorn brachte (51.).
An alter Wirkungsstätte hielt Szilagyi den BHC im Rennen - 26:27 (53.). Persson stellte aber den Zwei-Tore-Abstand wieder her (55.). Huhnstock legte zwar weiterhin mehrere Paraden aufs Parkett, doch die BHC-Offensive versagte nun komplett. Larsson machte zwei Minuten vor dem Ende den Deckel drauf - 30:27. Szilagyi und von Gruchalla stellten den Endstand her.
Fazit des Rundschau-Mitarbeiters Tore Trapp: "In einem unglaublich intensiven und hitzigen Derby war der BHC am Ende nicht abgezockt genug. Die vielen Überzahl-Situationen konnten die Gäste nicht konsequent genug nutzen und haben sich da vielleicht auch etwas von der Atmosphäre beeindrucken lassen. In den entscheidenden Momenten hat der VfL dagegen die Ruhe bewahrt und zugeschlagen. "
Unterdessen ist das BHC-Heimspiel am 28. März 2015 gegen die SG Flensburg-Handewitt so gut wie ausverkauft. Es gibt nur noch rund zwei Dutzend Restkarten.
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