„Angesichts der schwierigen Umstände hatten wir eine ordentliche Vorbereitung“, blickt TVB-Abteilungsleiter Stefan Müller auf die vergangenen beiden Monate zurück. Er sieht das Team unter dem neuen Coach Dominik Schlechter auf einem guten Weg. Der hätte natürlich lieber noch etwas mehr Zeit gehabt, seine Spielerinnen auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.

Mit neun Neuzugängen hatte der Schlechter in den vergangenen zehn Wochen eine „Herkules-Aufgabe“ zu bewältigen, drückte in dieser kurzen Zeit jedoch bereits den neuen Handballgirls seinen Stempel auf. „Wir konnten die Vorbereitung gut nutzen und zumindest erste Schritte auf unserem neuen Weg gehen, der sicher nicht von heute auf morgen beendet sein wird. Es waren Höhen und Tiefen dabei, wobei ich insgesamt mit dem Engagement der Mannschaft sehr zufrieden bin“, so der Chefcoach. „Die Mädels wollen unbedingt, das ist erstmal die Grundlage für alles andere. In den Testspielen hat man gesehen, dass wir immer dann konkurrenzfähig waren, wenn wir nicht nur körperlich, sondern auch mental an unsere Grenzen gegangen sind. Nun werden wir in den ersten vier Spielen bis zur Herbstpause ein ehrliches Feedback bekommen, wie weit wir schon sind - darauf sind wir alle gespannt!“

Beim HSV Gräfrath gab es zwar nicht einen solch großen Umbruch wie bei den Langerfelderinnen, dennoch musste auch Trainerin Kerstin Reckenthäler fünf Spielerinnen ersetzen. Bekanntester Abgang ist sicherlich die Ex-Beyeröhderin Sandra Münch, die eine Handballpause einlegt. Ihre Position im rechten Rückraum nimmt künftig Melina Fabisch ein, die wie Torhüterin Natascha Krückemeier vom TVB in die Nachbarstadt wechselte. Außerdem wurden Cassandra Nanfack aus Buchholz und Lara Karathanassis vom TSV Bonn verpflichtet.

Wegen der Corona-Situation hat man beim TVB einen einheitlichen Eintrittspreis von neun Euro festgelegt. Die Abendkasse öffnet um 17:30 Uhr.