Drei Hochschulabsolventen Wupperverband prämiert Abschlussarbeiten

Wuppertal · Drei Hochschulabsolventen haben sich in ihren Abschlussarbeiten mit Fragestellungen aus dem Wuppergebiet auseinandergesetzt. Für ihre Abhandlungen mit Praxisbezug erhielten sie von Wupperverbands-Vorstand Georg Wulf beim „22. Symposium Flussgebietsmanagement / Gebietsforum“ Wupper eine Auszeichnung.

Von li.: Dr. Marlene Liebeskind (Wupperverband), Florian Oestermann, Jens Janßen, Fabian Hager, Dr. Volker Erbe (Wupperverband) und Georg Wulf (Vorstand des Wupperverbandes).

Foto: Benjamin Schaefer

Der 1. Preis in Höhe von 1.000 Euro ging an Jens Janßen aus Wuppertal für seine Bachelor-Arbeit an der Bergischen Universität Wuppertal. Mit seiner Arbeit „Pilotversuch zur Eignungsprüfung von Z-Filtern für die Entwässerung ausgefaulter kommunaler Klärschlämme unter Betriebsbedingungen am Beispiel der Kläranlage Hückeswagen“ hat er eine tiefere Erkundung des Stands der Technik der Faulschlammentwässerung in Form der neuen Technik des so genannten Z-Filters ermöglicht. Für den Wupperverband hat die Untersuchung des Z-Filters die Erkenntnis erbracht, dass dieser in der im Test verwendeten Ausführung weniger für die Entwässerung von Klärschlamm als zur Entwässerung anderer Medien geeignet ist.

Den 2. Preis und 800 Euro erhielt Florian Oestermann aus Raesfeld. Seine Bachelorarbeit an der Hochschule Bochum befasst sich mit dem Thema „Bewertung von extremen Trockenperioden und deren Einfluss auf die Talsperrenbewirtschaftung“. Die Arbeit stellt eine wesentliche Grundlage dar, um nachvollziehbare Kriterien zu ermitteln, wie in Trockenzeiten Wasserentnahmen aus der Trinkwassertalsperre Große Dhünn gesteuert werden können. Die Arbeit stellt ein Bindeglied zwischen Ergebnissen eines Forschungsprojektes und der praktischen Umsetzung dar.

Der 3. Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, ging an Fabian Hager aus Halver für seine Bachelor-Arbeit an der Fachhochschule Südwestfalen. Das Thema der Arbeit lautete „Effekte der Gülleausbringung nach Erreichen definierter Temperatursummen auf die Gewässergüte einer Talsperre“. Anhand von Literaturrecherche und Auswertung von Untersuchungsergebnissen beleuchtete Fabian Hager den Zusammenhang zwischen einer Gülledüngung nach der Temperatursummen-Methode T200 und den Nitratwerten ausgewählter Zuläufe im Einzugsgebiet der Kerspe-Talsperre. „Herzlichen Glückwunsch an alle drei Preisträger und vielen Dank, dass Sie uns durch ihre sehr gelungenen Abschlussarbeiten in unserer Arbeit unterstützt und vorangebracht haben“, sagte Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, bei der Prämierung.