Aktionstag auf der Nordbahntrasse Alkohol gehört nicht an den Arbeitsplatz
Wuppertal · Darauf machen die Wuppertaler Einrichtungen und Initiativen der Suchthilfe, Suchtselbsthilfe, Jugendhilfe und Suchtprävention im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Alkohol am Donnerstag (23. Mai 2019) auf der Nordbahntrasse mit Mitmachaktionen aufmerksam.
Im Bereich des Loher Bahnhofs auf der Trasse sind zwischen 14 und 18 Uhr Radfahrer, Skater und Fußgänger eingeladen, unter anderem mit der „Rauschbrille“ der Polizei auszuprobieren, wie sicher oder unsicher man mit 2 Promille unterwegs ist.
Die Aktionswoche „Weniger ist besser“ macht in diesem Jahr schwer-punktmäßig auf die Risiken des Alkoholkonsums am Arbeitsplatz aufmerksam. Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen ist davon auszugehen, dass zehn Prozent aller Beschäftigten – vom Chef bis zur Aushilfskraft – aus gesundheitlicher Sicht zu viel trinken. Auch fehlen Arbeitnehmer mit einer Suchtproblematik bis zu 16-mal häufiger als die Gesamtbelegschaft.
Die Gesamtgesellschaft kostet Alkohol am Arbeitsplatz enorm viel Geld: Durch Arbeitsausfälle, Frühberentung oder Rehabilitationen entstehen der Volkswirtschaft geschätzte Kosten in Höhe von ca. 30 Milliarden Euro pro Jahr. Dazu addieren sich durch alkoholbedingte Unfälle am Arbeitsplatz weitere Kosten von rund 9 Milliarden Euro. Und auch im Zusammenhang mit Berufsausbildungen gelten Alkoholprobleme als die häufigste Ursache bei Fehlzeiten, Leistungseinbußen und Arbeitsunfällen im Betrieb.