Wuppertaler Zeitzeuge berichtet

Seda Efe, Schülerin der Klasse 9c des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums (WDG), hat beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (Körber-Stiftung) zum Thema "Anders sein" unter mehr als 5.000 Teilnehmern einen Förderpreis gewonnen.

In ihrer Arbeit hat sie sich mit der Biographie des Wuppertalers Herbert Cohnen beschäftigt, der zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurde, weil sein Vater jüdischen Glaubens war. Cohnen berichtet am Montag (15. Juni 2015) ab 11.15 Uhr in der Aula des WDG (Johannisberg 20) über seine Erfahrungen und Erlebnisse im Nationalsozialismus. Danach beantwortet er Fragen aus dem Publikum. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Am Dienstag (16. Juni 2015) wird dem WDG der Titel "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" verliehen. Mehr als 70 Prozent der an der Schule beschäftigten Menschen, dazu gehören Reinigungskräfte, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, haben sich schriftlich dazu bekannt, jeder Form der Diskriminierung entschieden entgegen zu treten. Sie wollen langfristige Projekte entwickeln, die Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, überwinden. Den Titel verleiht Sebastian Goecke von der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz im Auftrag der Landeskoordination NRW.