Nordbahntrasse Ostergottesdienst am Steingarten
Wuppertal · Seit einigen Jahren feiert die Katholische Citykirche Wuppertal am Steingarten von Martin Michels (Nordbahntrasse, Nähe Bahnhof Loh) einen österlichen Gottesdienst. Er ist mittlerweile zu einer Tradition geworden und findet diesmal am Ostermontag (18. April 2022) ab 12 Uhr statt.
Wie in den vergangenen Jahren wird Pastoralreferent Dr. Werner Kleine im Anschluss an den Gottesdienst wieder die Steinmauer segnen, aber auch die Schuhe und Füße derer, die gekommen sind. Schließlich ist der Ostermontag traditionell der Tag, an dem der Begegnung der Emmaus-Jünger mit dem Auferstandenen gedacht wird – auf dem Weg nach Emmaus.
Traditionell wird in der römisch-katholischen Tradition am Ostermontag der Emmauserzählung gedacht. In der von Lukas überlieferte Geschichte wird berichtet, wie zwei der Jünger Jesu dem vom Kreuzestod Auferstandenen begegnen, ihn aber nicht erkennen. Sie gehen mit ihm von Jerusalem nach Emmaus – eine Wegstrecke von etwa drei Kilometern. Erst nach ihrer Ankunft wird ihnen anhand des Zeichens der Brotbrechung klar, wer da mit ihnen gegangen ist.
In Anlehnung an diese Erzählung ist es vielerorts üblich, am Ostermontag „Emmausgänge“ zu veranstalten. In diese Tradition tritt auch die Katholische Citykirche Wuppertal ein und lädt zu einem Spaziergang zu Martin Michels Steingarten. An diesem blühenden Ort, dessen Mauer an das Felsengrab Jesu erinnert, beginnt um 12 Uhr der österliche Gottesdienst, in der die Feier des Lebens über den Tod hinaus im Mittelpunkt steht.
„Das Kreuz mag manchem ein Stein des Anstoßes sein, für Christen ist es ein Zeichen lebendiger Hoffnung über den Tod hinaus. Diese Lebenszusage kann in Form eines Segenszuspruchs im Anschluss an den Gottesdienst von den Anwesenden als Segen für Wanderer und Fußgänger persönlich empfangen werden; auch besondere Gegenstände können gesegnet werden“, so Kleine.