Döppersberg Köbo-Haus: Wohin mit dem Gerüst?

Wuppertal · Wann wird die knapp über fünf Millionen kostende Sanierung des wichtigsten Elberfelder Schwebebahnhofes fertig? Diese Frage beschäftigte jetzt die Politiker in der Döppersberg-Kommission.

Wenn das Köbo-Haus (von hier aus rechts direkt neben dem Schwebebahnhof) saniert werden wird, muss der Baustellenverkehr das Gebäude sozusagen von hinten von der Wupper-Seite aus anfahren.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Andreas Klein machte als Döppersberg-Bauleiter klar, dass man mit einem Termin für den Abschluss aller Arbeiten, die während des laufenden Schwebebahnbetriebes über die Bühne gehen müssen, etwa im Frühjahr 2021 rechnen könne.

Während sich der private Eigentümer des unmittelbar benachbarten Köbo-Hauses wegen der bereits mehrfach berichteten schweren Statik-Probleme gar nicht mehr auf eine konkrete Zeitschiene festlegen wolle, sind die Stadtwerke schon weiter: Für die wesentlichen statischen Fragestellungen und Probleme wurden machbare Lösungen erarbeitet. Die Entwurfsplanung ist abgeschlossen und befindet sich zurzeit in der Phase von Prüfung, Freigabe beziehungsweise Überarbeitung. In den zukünftigen Mietflächen für Geschäfte und Gastronomie haben die Entkernungsarbeiten schon begonnen.

Einen Knackpunkt gibt es aber doch: Das Problem, wie man ein Gerüst installiert und befestigt, um die Unterseite des Bahnhofsdaches auf der Innenseite zu sanieren, ist noch nicht gelöst. Fest steht: Unters Dach kann man das Gerüst nicht hängen. Die Konstruktion auf den Bahnsteigen ruhen zu lassen, würde so viel Platz verbrauchen, dass der normale Schwebebahnbetrieb nicht mehr realisierbar wäre. Geprüft wird nun unter Sicherheits- und Arbeitsablaufgesichtspunkten, ob das Baugerüst auf dem Schwebebahngerüst „abgelegt“ werden kann.

Wenn übrigens eines Tages die Köbo-Haus-Sanierung beginnt, werden die dafür nötigen Materialien und Gerätschaften auf der Seite Richtung Wupper gelagert werden müssen. Andreas Klein in der Döppersberg-Kommission: „Da geht es auch darum zu klären, wie Betonlaster oder ein kleinerer Hebekran das Gebäude erreichen können.“