Kälte-Hotline 563-4020: Schnelle Hilfe an eisigen Tagen
Wuppertal · „Ein Anruf kann Leben retten: Auch für diesen Winter hat die Stadt Wuppertal unter der Rufnummer 563-4020 wieder die Kältehotline eingerichtet. Wer glaubt, ein Mensch brauche bei diesen Temperaturen Hilfe, kann rund um die Uhr die Kältehotline informieren“, erklärt Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.
Sozialamtsleiter Michael Lehnen: „Seit Oktober 2020 sind bereits 180 Meldungen bei der Kältehotline in Wuppertal eingegangen. Die Telefonnummer der Kältehotline läuft tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr auf und gehört zum Kältekonzept der Stadt Wuppertal. Die darin abgesprochene Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen, Einrichtungen und Behörden hat sich in den vergangenen Jahren bewährt.“
Mit Hilfe der Hinweise durch die Anrufer nehmen die beteiligten Institutionen Kontakt zu den gemeldeten Menschen auf und bieten Hilfe an – unter anderem indem sie Überzeugungsarbeit leisten, eine Übernachtungsstelle aufzusuchen. Auch die Streetworkerinnen und -streetworker der Diakonie und die Fachstelle für Wohnungsnotfälle werden informiert. Diese leiten weitergehende Hilfen ein.
Geschlossene Orte in der Zeit des Corona-Lockdowns tragen zu einer weiteren Gefährdung von Menschen ohne Wohnung bei. Für alle Anlaufstellen der Wohnungslosenhilfe sind umfassende Hygienekonzepte zum Schutz vor Corona entwickelt worden. Diese sind weiterhin geöffnet. Auch wurden beispielsweise zusätzliche Plätze in weiteren Unterkünften geschaffen, um ein Abstandhalten zu ermöglichen und die Infektionsgefahren zu verringern. Auch werden in den Übernachtungsstellen Schnelltests angeboten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen.
Die aktuellen Temperaturen, Regen und Schneefall können schnell zu einer Gefährdung für Menschen werden, die im Freien schlafen. Jeder Anruf kann daher Leben retten.