„Sicherheit geht vor!“, so Frank ter Veld, Sprecher der Grünen für Radverkehr. „Aus tagtäglicher Erfahrung weiß ich, dass durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf dem Rad oftmals nicht ausreichend beachtet werden.“
Darum sei es besonders wichtig, dass Wuppertal „endlich Tempo macht“ bei der Umsetzung des beschlossenen Radverkehrskonzeptes. Es sieht infrastrukturelle Maßnahmen für den Radverkehr an Kreuzungen und Strecken mit hoher Kraftverkehrsbelastung vor. „Dass diese – oftmals längst beschlossenen – Maßnahmen teilweise nur schleppend umgesetzt werden, wirkt sich jetzt spürbar negativ aus auf die Verkehrssicherheit der Menschen, die in unserer Stadt auf das Fahrrad angewiesen sind“, kritisieren die Grünen.
Im November 2021 hatte die Ratsfraktion eine Ausführungs- und Finanzierungsplanung Radverkehrsverbindungen auf den Hauptstraßen zwischen Nordbahntrasse und B7 im Verkehrsausschuss beantragt: „Dieser Antrag wurde jedoch in diesem Gremium als wenig dringlich betrachtet.“
„Jahrzehnte lang wurde in Wuppertal Verkehrspolitik nur vom Kraftfahrzeug aus gedacht. Radwege sind in Wuppertal schon lange Arbeitswege, Schulwege, die kurze Verbindung in die City und vieles mehr. Darum brauchen wir jetzt dringend eine Mobilitätswende, die alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer in den Blick nimmt“, meint Timo Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. „Wir brauchen in unserer Stadt eine moderne Infrastruktur, die Lust macht, das Fahrrad zu benutzen und gefährliche Situationen für alle Menschen von vornherein ausschließt. Darum möchten wir mit einem neuen Antrag den Lückenschluss für den Radverkehr entlang der Talachse schnellstmöglich realisieren.“