Junge Union und Senioren-Union „Alt und Jung gemeinsam für die Demokratie“
Wuppertal · Rund 100 Gäste sind zum gemeinsamen Neujahrsempfang der Junge Union und der Senioren-Union auf der Wuppertaler Bundeshöhe gekommen. Hauptredner war NRW-Innenminister Herbert Reul.
„Wir brauchen den Austausch zwischen den erfahrenen Mitgliedern und den neuen Mitgliedern, die unsere Partei durch neue Impulse weiterentwickeln und die CDU somit komplettieren“, so Alexej Hundt (Vorsitzende der Jungen Union).
Rolf Köster (Vorsitzender der Senioren-Union) betonte, dass die jungen Menschen in der CDU nicht als „Plakatkleber" angesehen würden, die sich erst Meriten verdienen müssten, sondern als ernsthafte Diskussionspartner, auch wenn es um neue Themen, wie Nachhaltigkeit, Umgehen mit künstlicher Intelligenz, die Sozialethik der oftmals unsozialen neuen Medien gehe. „Gemeinsam sind wir stark", betonten beide Verbände.
Innenminister Herbert Reul sprach über die Gefährdung für die Demokratie durch AfD, organisierte Kriminalität und „die Unfähigkeit zur ernsthaften Diskussion“: „Glaubwürdigkeit in der Politik fängt damit an, dass man sich realistische Ziele setzt und diese mit dem Bürger zusammen diskutiert und umsetzt. Wer große Worte setzt, wird daran gemessen und fällt bei diesem Test oftmals durch.“
Jürgen Hardt, der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, sagte zur Rolle Russlands im Krieg gegen die Ukraine: „Wer glaubt, man müsse Putin im Verhandlungswege entgegenkommen, wird das Gegenteil erreichen.“ Er forderte die Bundesregierung auf, ihre Anstrengungen und Unterstützung der Ukraine auch 2024 fortzusetzen und nicht in Frage zu stellen.
Bürgermeister Rainer Spieker bedankte sich insbesondere bei den vielen freiwilligen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern sowie Hilfsdiensten, ohne die ein Staat nicht funktioniere. Der Wuppertaler CDU-Vorsitzende Johannes Slawig rief dazu auf, 2024 schon bei der Europawahl von dem Stimmrecht Gebrauch zu machen und damit „allen Populisten eine Abfuhr“ zu erteilen.