Quote bei 9,3 Prozent Arbeitsagentur sieht „Frühjahrserwachen“

Wuppertal · Ende März 2024 sind in Wuppertal 17.336 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind fünf Personen mehr als im Vormonat, im Vergleich zum März aber 456 Personen (minus 2,6 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,3 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 9,6 Prozent.

Symbolbild.

Foto: Bundesagentur für Arbeit

„Auch wenn im Berichtsmonat die Arbeitslosenquote unverändert bleibt, so ist einiges in Bewegung geraten. So hat sich im Vergleich zum Vormonat nicht nur die Zahl der Arbeitslosmeldungen verringert, sondern zeitgleich auch die Anzahl der Beschäftigungsaufnahmen um fast acht Prozent erhöht“, so die Agentur.

Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit in Wuppertal: „Die Fachkräftesituation erhöht den Druck auf die Wirtschaft, verstärkt in die Weiterbildung ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu investieren.“ Und: „Die großen demografischen Veränderung stehen zwar erst noch bevor, aber der heimische Arbeitsmarkt ist auf zugewanderte Menschen angewiesen! Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die die Altersgrenze erreichen, wird sich stetig erhöhen. Das bereits bestehende Fach- und Arbeitskräfteproblem vergrößert sich also weiter und es ist alternativlos, dass wir gemeinsam mit den Akteuren am Arbeitsmarkt alle Potenziale für Erwerbstätigkeit aktivieren und zu erreichen."

Im März 2024 wurden in Wuppertal 304 neue Stellen gemeldet, 36 (plus 13,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 19 (minus 2,2 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun ins-gesamt 1.040 offene Stellen. Es sind 105 weniger als im Vormonat und 200 weniger als im Vorjahresmonat.

Aktuell sind 1.600 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Ver-gleich zum Vormonat sind es vier Jugendliche (plus 0,3 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 212 Personen (minus 11,7 Prozent) gesunken.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.033 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 96 (minus 1,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,1 Prozent (6.480 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeits-lose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.308 Personen. Das sind zwölf Personen weniger als im Vormonat und 867 Menschen (minus 3 Prozent) weniger als vor einem Jahr.