Sanierungsstau 800.000 Euro für Spielplatz-Reparaturen

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal hat nach eigenen Angaben den vergangenen zwei Jahren rund 800.000 Euro in Reparaturen von Spielgeräten investiert.

Viele Spielplätze sind in die Jahre gekommen (Archivbild).

Foto: SPD Vohwinkel

„Auf vielen Spielplätzen hatte sich ein Sanierungsrückstau gebildet. Gründe dafür waren das Alter der Spielgeräte, die intensive Nutzung durch viele kleine Menschen und vermehrter Vandalismus. Immer wieder mussten immer mehr Spielgeräte außer Betrieb genommen werden.“, heißt es aus dem Rathaus.

Der Rat hatte 2019 zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt, um den Sanierungsstau zu beheben. Auch die Bezirksvertretungen haben durch die Bereitstellung von Mitteln aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GfG) dazu beigetragen, dass auf vielen Spielplätzen Spielgeräte erneuert, repariert oder sonstige Sicherheitsmängel behoben werden konnten. „Unerwähnt darf hier auch nicht der Einsatz der Bürgerschaft bleiben. Durch Spendensammlungen oder der Bewerbung um das Bürgerbudget konnten weitere Maßnahmen umgesetzt werden“, erklärt Annette Berendes, Leiterin des Ressorts Grünflächen und Forsten.

Der zeitliche Aufwand für die vielen zusätzlichen Kleinmaßnahmen sei hoch: Zahlreiche Angebote müstsen eingeholt und einzelne Maßnahmen ausgeschrieben werden – eine Leistung, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ressorts zusätzlich erbringen müssen. Hinzu kämen aktuell sehr schwierige Rahmenbedingungen wie Lieferengpässe, die zu langen Lieferzeiten bis zu mehreren Monaten führen, und erhöhte Kosten.

In den vergangenen zwei Jahren wurden im Auftrag des Ressorts Kinder, Jugend und Familie und unter Federführung des Ressorts Grünflächen und Forsten unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt werden, manche befinden sich aktuell noch in der Bauphase.
Hans–Böckler-Straße: Neubau einer Nestschaukel mit notwendiger Vergrößerung des Fallschutzes und Sanierung der Einfassungen.
Am Uellenberg: Neuerrichtung der Sechseck-Schaukel, Herstellung von Fallschutzbereichen, Sanierung der Einfassung und des Zaunes. Zum Abschluss wird noch die Platzfläche saniert.
Roßstraße / Marienstraße Neubau des Sandspielturmes, Austausch des Sandes.
Natrath / Kortensbusch: Offene Tageseinrichtung: Erneuerung der Nestschaukel, Aufbau Seilbahn mit Fallschutz, Aufbau von Tischtennisplatte und Kleinkinder-Spielhaus, Spieltisch mit Bänken und einem Wasserspielplatz.
Am Hundsbusch: Erneuerung der Nestschaukel und Erweiterung des Fallschutzes. Beauftragt ist außerdem die Erneuerung des Spielturmes mit Hängebrücken. Die Ausführung ist noch in diesem Jahr vorgesehen.
Amundsenweg: Outdoor-Kickertisch.
Amselstraße: Reparatur Spielhaus, neues Sandspielgerät mit Einfassung und Sandaustausch, Aufbau Nestschaukel mit Fallschutz.
Heidter Berg: Reparatur Holzspielgeräte.
Oberdörnen: Erneuerung Elastischer Fallschutz.
Schönebecker Busch: Sanierung der Einfassungen.
Wilhelmring (Neuenhaus): Mit Hilfe des Bürgerbudgets und der Bezirksvertretung konnten auf dem Spielplatz umfangreich neue Spielgeräte und Reparaturen umgesetzt werden.
Heimatplan und Hensel-Gellert-Weg: Reparaturen der Einfassungen.
Hubert-Pfeiffer-Platz: Ergänzung des Spielangebotes durch eine zusätzliche Wippe.
Ferdinand-Lasalle-Straße: Ersatz eines Sandspielgerätes.
Schenkstraße: Instandsetzung des Reifenfallschutzes an der Tarzanschaukel, Reparatur der Sechserwippe und des Kleinkindsandspielgerätes.
Am Eckbusch: Reparaturen an Spielgeräten und Ergänzung des Spielangebotes für Kleinkinder.
Am Raukamp /Flöthen: Instandsetzung des Karussells.

„Wir sind froh, dass wir durch die zusätzlichen Mittel und durch die Unterstützung der Bezirksvertretungen und Bürger daran gehen konnten, die dringlichsten Schäden zu beheben“, so Dezernent Frank Meyer. „Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Umsetzung möglich gemacht haben, das war eine tolle Leistung. Und eigentlich ist es ja schön, wenn Spielgeräte ,abgespielt´ sind – das zeigt, wie gerne und oft unsere Spielplätze genutzt werden! Was dagegen ganz besonders ärgerlich ist, sind Vandalismus-Schäden, die oft hohe Kosten verursachen. Hier können wir nur immer wieder an den gesunden Menschenverstand appellieren und darum bitten, nie mutwillig Spielgeräte zu beschädigen und so den Kindern etwas für sie ganz Wichtiges zu nehmen.“