Schneidewinds „Hartz-IV-Äußerungen“ DIE LINKE im Rat findet Äußerung der Liberalen lachhaft

Wuppertal · „Ausgerechnet diese Partei, der die Hartz-Agenda-Politik von SPD und Grünen nicht weit genug ging, heuchelt heute Mitgefühl. Das ist doch lachhaft“, so kommentiert Gerd-Peter Zielezinski, der Fraktionsvorsitzende der Wuppertaler LINKEN im Rat den Sturm im Wasserglas, den die FDP zu den Äußerungen des Oberbürgermeisters entfesseln will.

Gerd-Peter Zielezinski, der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat.

Foto: Linke

Rückblick: Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) in Wuppertal zeigte sich entsetzt über die Hartz-IV-Äußerungen von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind auf der Podiumsdiskussion zum Thema „Nachhaltige Quartiersentwicklung“. Laut einer offiziellen Pressemitteilung der FDP sagte Schneidwind dort: „Eine Stadt nur aus Hartz-IV-Empfängern sei aus der Perspektive der Klimaschutzes das Beste, das passieren könne.“

Nun reagiert die LINKE mit einer offiziellen Pressemitteilung auf die Aussage der FDP und schreibt: „DIE LINKE empfiehlt den Damen und Herren um Herrn Schmidt einen selbstkritischen Blick in den entsprechenden Forschungsstand.“

Weiter heißt es: „Es ist in der Tat so, dass der ökologische Fußabdruck eines Unternehmensberaters oder einer Professorin größer ist als einer alleinerziehenden Verkäuferin oder eines SGB II-Beziehers“

„Der OB hat doch nur gesagt, was DIE LINKE im Rat schon seit langem sagt: Die Lebensweise reicher Leute ist für unser aller Umwelt schädlicher als ein Leben von Hartz IV. Das rechtfertigt natürlich nicht, dass bundesweit 10 Millionen Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten und in Wuppertal über 40.000 Menschen in Hartz IV leben müssen. Der Aufschrei der FDP zeigt nur, dass die Partei des deutschen Besitzindividualismus sich erwischt fühlt“, betont der Fraktionsvorsitzende Zielezinski.