Döppersberg Wupper-Park: "Zeitplan ist noch zu halten"

Wuppertal · Wie geht's weiter mit dem Wupperpark? Das war Thema in der Döppersberg-Kommission. Die Riedel-Brüder werden Dreifach-Bauherren — und der Standort fürs "Café Cosa" ändert sich nicht.

Der Wupperpark zwischen Alter Freiheit und Brausenwerth-Kreuzung: Den in grau eingezeichneten kleinen Bunkereingang wird es so nicht mehr geben. Es muss eine große Entree-Situation her. Für das „Café Cosa“ im Hintergrund allerdings soll sich der Standort nicht verändern.

Foto: hks Architekten

Grundsätzliches gab Wirtschaftsförderungschef Rolf Vollmerig zu Protokoll: "Der Zeitplan ist noch zu halten." Will sagen: Trotz der Tatsache, dass zwei Eingänge für das unterirdische Bunker-Disco-Kultur-Projekt nicht möglich sind, sondern ein neues, großes Gesamt-Entree her muss, rechnet die Stadt damit, dass Mitte 2019 die äußere Hülle für den neuen Info-Pavillon und etwa im Oktober 2019 die ganze oberirdische Situation des Wupperparks fertig sein wird.

Galt es bisher als gesetzt, dass das Stadtmarketing in den neuen Info-Pavillon, der gegenüber dem Schwebebahnhof platziert werden soll, einzieht, goss Stadtdirektor Johannes Slawig Wasser in diesen Wein: Es sei zurzeit noch nicht sichergestellt, ob die Marketing-Gesellschaft die zukünftige Miete bezahlen kann. Falls nicht, so Slawig, gebe es aber "Dritte", die am Pavillon interessiert seien.

Zu einem weiteren intensiv diskutierten Wupperpark-Mosaikstein nannte Oberbürgermeister Andreas Mucke Fakten: Das "Café Cosa" bleibt an seinem vorgesehenen Standort am Rand des Parks Richtung Brausenwerth-Kreuzung. Zahlreiche andere Optionen in unmittelbarer Nähe habe die Stadt geprüft — keine sei jedoch realisierbar gewesen. Auch dass das "Café Cosa" wieder (wie früher) im Köbo-Haus untergebracht wird, ist, so Mucke, erstens vom Tisch und war zweitens immer nur ein Gerücht.

Fest steht jetzt: Die Stadt wird mit den Riedel-Brüdern einen Kaufvertrag abschließen, so dass die beiden Unternehmer jetzt insgesamt Bauherren für den Bunker (inklusive einzelnem Großeingang), den Info-Pavillon sowie fürs "Café Cosa" werden.

Die Wupperpark-Gebäude gehören (finanz- und fördertechnisch) nicht zum Projekt Döppersberg, die Wupperpark-Fläche schon. Dafür sind 4,5 Millionen Euro vorgesehen. Stadtdirektor Johannes Slawig kommentiert dazu: "Das reicht."

Apropos Geld: Falls der Wupperpark nicht im Zeitplan fertig wird, müsste die Stadt eigentlich Strafgeld an den Primark-Investor, der ein "komplett rundes" Umfeld verlangt, bezahlen. Slawig dazu in der Döppersberg-Kommission: "Ob es wegen des Zeitplanes Konventionalstrafen geben wird, kann zurzeit niemand verbindlich sagen."