Rechtspopulismus, Verunsicherung, Demokratiekrise und Radikalisierung „Was ist los in Deutschland?“

Wuppertal · Professor Andreas Zick, der renommierteste deutsche Konfliktforscher, kommt am Mittwoch (20. Juli 2016) um 19.30 Uhr in die Elberfelder City-Kirche am Kirchplatz, um zum Thema "Was ist los in Deutschland?

Die wissenschaftliche Laufbahn von Professor Andreas Zick begann in Wuppertal. Jetzt kommt er zurück - und spricht über das Konfliktpotenzial der aktuellen (deutschen) Gesellschaft.

Foto: Pressestelle Universität Bielefeld

Rechtspopulismus, Verunsicherung, Demokratiekrise und Radikalisierung" Stellung zu nehmen. Zick, der an der Uni Bielefeld lehrt, begann seine wissenschaftliche Laufbahn Anfang der 90er Jahre mit einer 13-jährigen Mitarbeit an der Bergischen Universität in Wuppertal.

Auf dem Programm stehen sowohl ein Vortrag von Andreas Zick, als auch ein Gespräch mit dem "taz"-Inlandsredakteur Daniel Bax, der auch Vorstandsmitglied des Netzwerkes "Neue Deutsche Medienmacher" ist, und Sebastian Goecke, dem Geschäftsführer der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz. Es moderiert Helge Lindh von der Wuppertaler SPD als Veranstalter.

Andreas Zick wird über die aktuelle Stimmungslage in Deutschland in Zeiten großer Wahlerfolge der AfD, über Konflikte, Gewaltpotentiale und Radikalisierung sowie das Klima zwischen gesellschaftlichen Gruppen sprechen. Zick, der intensiv Vorurteile und Menschenfeindlichkeit analysiert, fordert einen "Generalplan zur Prävention und Intervention gegen menschenfeindliche Meinungen und Handlungen".

Daniel Bax, geboren 1970 in Blumenau/Brasilien, aufgewachsen in Freiburg und Berlin, Studium der Publizistik und Islamwissenschaften, arbeitet seit 15 Jahren als Journalist bei der "taz" - vor allem zu den Themen Migration, Integration und Islam. Vor kurzem veröffentlichte er das Buch "Angst ums Abendland. Warum wir uns nicht vor Muslimen, sondern vor den Islamfeinden fürchten sollten".