Noppen folgte auf Wulf Vorstandswechsel beim Wupperverband
Wuppertal · Beim Wupperverband hat zum 1. Juli 2023 der Vorstand gewechselt: Georg Wulf ging nach 32 Jahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Ingo Noppen (51).
Der studierte Jurist Wulf war seit Februar 2014 Vorstand des Verbandes und zuvor Leiter des Geschäftsbereichs Personal und Verwaltung. Nach dem Bauingenieurstudium an der Bergischen Universität arbeitete er zunächst zehn Jahre in der Privatwirtschaft, bevor er 2009 zum Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf kam. Dort war er seit 2017 technischer Betriebsleiter.
Zum Amtsantritt überreichte Georg symbolisch einen Staffelstab an Noppen. Die Verbandsratsvorsitzende Claudia Fischer: „Wir freuen uns, dass wir mit Ingo Noppen einen kompetenten und sehr erfahrenen Wasserwirtschaftler aus der Region gewinnen konnten. Ich bin überzeugt, dass er die Herausforderungen der Zukunft gut meistern wird. Wir werden ihn auf diesem Weg nach Kräften unterstützen. Georg Wulf danke ich im Namen der Wupperverbandsgremien wir für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche ihm für den Ruhestand Gesundheit und alles Gute!“
Unter der Leitung von Wulf habe der Wupperverband „wichtige Weichen gestellt und große Meilensteine erreicht“: 2016 übernahm der Verband zwei Trinkwassertalsperren – die Herbringhauser Talsperre und die Kerspe-Talsperre. „Dies war ein wichtiger Schritt für ein ganzheitliches Talsperrenmanagement im Wuppergebiet.“ Auch das Thema Kooperationen mit Verbandsmitgliedern sei weiter ausgebaut worden, etwa im Bereich Kanalnetzbewirtschaftung mit Mitgliedskommunen wie Marienheide und aktuell Hückeswagen.
Die Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH (2019) und die PhosRec Phosphor-Recycling GmbH (2020) seien „zur Sicherung einer zukunftsfähigen Klärschlammentsorgung“ ins Leben gerufen worden. Seit 2019 sind WSW Energie & Wasser AG und der Wupperverband zu gleichen Anteilen Gesellschafter des Bergischen Wasser- und Umweltlabors und nutzen so Synergien in den Bereichen Analytik für Trinkwasser und Talsperren sowie Laborleistungen für Wasser, Abwasser und Klärschlamm.
Zudem habe man durch zahlreiche Renaturierungen die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie weiter vorangebracht. Deren Zielvorgabe ist, Fließgewässer wie die Wupper und ihre Nebenbäche in einen guten Zustand zu versetzen. Als Folge des Hochwassers 2021 hatte der Verband unter Leitung von Georg Wulf das „Zukunftsprogramm Hochwasser“ aufgestellt: „Diese umfassende Agenda befindet sich in der Umsetzung und wird kontinuierlich fortgeschrieben.“