Innenstadt / Brill Verborgene Häuser-Schätze
Wuppertal · Gleich mehrere Highlights bieten die Innenstadt und das Briller Viertel am Sonntag (10. September 2017) beim Tag des Denkmals.
Ein echter Denkmal-Festtag wird dabei in der Friedhofskirche an der Hochstraße gefeiert — und zwar zur Einweihung der komplett aus Spenden finanzierten neuen Rosettenfenster, die den Abschluss eines 17 Jahre laufenden Restaurierungsprojekts bildet. Dazu beginnt um 10 Uhr ein feierlicher Gottesdienst mit vielen an dem Projekt beteiligten Akteuren. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Konzertchor der Mädchenkurrende.
Ab 11 Uhr steht die Kirche dann zur Besichtigung offen. Um 14 Uhr steht eine Führung mit Pfarrerin Sabine Dermann auf dem Programm, bei der auch die Möglichkeit geboten wird, den Turm zu besteigen und den herrlichen Blick auf Wuppertal und die Umgebung zu genießen.
Um 16.30 Uhr folgt ein Motettenkonzert des Bergischen Vokalensembles "d'accord" mit Werken aus der geistlichen und geistliche Chormusik. Um 18 Uhr beschließt die Veranstaltung "Rheinische Reformation in Wort und Bild" mit Thorsten Pech an der Orgel und Pfarrerin Nicole Kuropka den Tag.
Denkmaltag-Highlight Nummer zwei: Erstmals öffnet die "Renaissance AG", die in Wuppertal rund 150 größtenteils denkmalgeschützte Immobilien mit inzwischen 1.000 Wohnungen modernisiert, besitzt oder verwaltet, einige Häuser zur Besichtigung. Interessierte können während einer kostenlosen Führung Innenhöfe, restaurierte Wohnungen sowie Treppenflure bestaunen.
Einige der Gebäude sind bereits in den ersten Plänen der Stadterweiterung um 1838 eingezeichnet. Die denkmalgeschützten Häuser beeindrucken unter anderem mit prachtvollen Stuckdecken und historischen Kassettentüren. Hier atmet Geschichte aus jeder Pore der imposanten Fassaden. Das Besondere: Im Vergleich zu vielen anderen Denkmälern sind diese Orte für die Öffentlichkeit normalerweise unzugänglich. Zugleich schmückt die "Renaissance AG" einige Häuser entlang der Denkmal-Route mit einer farbigen Blumenpracht unter dem Motto "1.000 Blumen für 1.000 Wohnungen".
