Styropor: AWG sieht keine Probleme
Wuppertal · Die Wuppertaler Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) reagiert gelassen auf die Entscheidung des Bundesrates, so genannte HBCD-haltige Dämmstoffabfälle, also hauptsächlich zur Fassadendämmung dienende, mit Flammschutzmitteln behandelte Styroporplatten, zunächst für ein Jahr nicht mehr als "gefährlichen Abfälle" einzustufen.
"Die Müllverbrennungsanlage auf Korzert hat seit Jahren eine entsprechende Genehmigung für die Entsorgung der in die Diskussion geratenen Materialien. Richtig ist, dass große Monochargen verbrennungstechnische Probleme verursachen. Als Gemisch mit anderen Bauabfällen ist auch im Wuppertaler MHKW die Entsorgung technisch kein Problem, das Müllheizkraftwerk der AWG hat diese Stoffe bereits in der Vergangenheit entsorgt und wird dazu auch zukünftig in der Lage sein. Im Übrigen nehmen wir diese Abfälle zum ganz normalen Entsorgungspreis an, von Preiserhöhungen seitens der AWG kann keine Rede sein", so die Geschäftsführung.
Diese Information habe man auch an alle Containerdienste, die Kunden der AWG sind, weitergeleitet: "Die AWG hat für die Annahme dieser Materialien keine Preiserhöhung vorgenommen; offensichtlich erfolgten punktuell erhebliche Preiserhöhungen seitens einzelner Containerdienste in Richtung Handwerk. Den Sachstand hat die AWG auch gegenüber den örtlichen Obermeistern der Maler-, Stuckateur- und Dachdeckerinnung erläutert. Gleichzeitig ist dem örtlichen Handwerk und Gewerbe die weiterhin vorhandene Entsorgungsmöglichkeit für die angesprochenen Materialien ausführlich dargestellt worden."