Im Zentrum der diesjährigen Gedenkveranstaltung standen die ersten Opfer des Nationalsozialismus. Diese sind vor allem politische Gegner. Zeitungsartikel aus der „Barmer-Zeitung“ oder der „Freien Presse“ dokumentieren die angespannte, mit Gewalt aufgeladene Atmosphäre auf den Straßen in Elberfeld und Barmen.
Sozialdemokraten und Sozialisten demonstrieren gegen die Wahl Adolf Hitler; die Nationalsozialisten ziehen triumphierend im Fackelzug vom Rathausvorplatz in Barmen nach Elberfeld. Es kommt zu Straßenkämpfen. Erstes Opfer ist Friedrich Born, Kommunist, ermordet am 1. März 1933; er war 33 Jahre alt. (Bilder:)

Gedenkstunde im Polizeipräsidium
Marina Matthias und Udo Thies lasen Auszüge aus der lokalen Presse, erinnern an die ersten Opfer und gaben so ein Bild der ersten Tage und Wochen nach der Machtübergabe und dem Beginn der Zerstörung der Demokratie.
Veranstalter war Stadt Wuppertal in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Wuppertal, der Begegnungsstätte Alte Synagoge, der Bergischen Musikschule, dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid und dem Fachbereich Politik-Geschichte der Bergischen Volkshochschule und anderen. Das Gitarrenquartett der Bergischen Musikschule gestaltete den musikalischen Rahmen.