Bergische Uni Sonderpreis für Design-Studentin
Wuppertal · Franziska Kocks (24), Design-Studentin an der Bergischen Universität, ist beim Wettbewerb "Lehren und Lernen mitgestalten — Studieren im digitalen Zeitalter" der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI) mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden.
Ihr Projekt — die Umgestaltung des bisherigen Bereichs eines Internetcafés an der Bergischen Uni zu einem modernen Lernraum im digitalen Kontext — überzeugte die Jury. Kocks war als eine von drei Finalisten des Wettbewerbs nach Göttingen zur DINI-Jahrestagung eingeladen worden.
Im vergangenen Wintersemester hatte sich das Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM) an Dr.-Ing. Annemarie Neser (Fachgruppe Farb- und Raumgestaltung in der Fakultät für Design und Kunst) gewendet, um das Internetcafé in Gebäude T Ebene 11 moderner zu gestalten.
"Wir wollen einen Raum schaffen, den sich die Studierenden zu eigen machen können, der flexibel und gut benutzbar ist und in dem sie auf modernste Technik zurückgreifen können. Hierzu zählt die Möglichkeit, niederschwellig mit seinen eigenen Geräten mit dem im Raum vorhandenen System interagieren zu können. So denken wir an die Möglichkeit der Gruppenarbeit genauso wie an Einzelarbeitsplätze und Recherchestationen. Ein solcher Raum soll selbstverständlich in die E-Learninglandschaft der Universität eingebunden werden. Wir arbeiten gerade daran, E-Learning als gesamtheitliche Unterstützung der Lehre in der Universität bekannter zu machen. Die Umgestaltung ist ein Weg, das Angebot erfahrbar und anfassbar zu machen", so Christian Nölle, Abteilungsleiter im ZIM.
Franziska Kocks studiert seit 2013 den Bachelor-Studiengang "Farbtechnik, Raumgestaltung, Oberflächentechnik". Über ihren Wettbewerbsbeitrag sagt sie: "Mir stellte sich die Frage, wie man das Bedürfnis des modernen Menschen nach Vernetzung und Informationen einerseits und nach Ruhe und Konzentration andererseits in den Raum integrieren kann. In einem ganzheitlichen Konzept, von der Nutzung ausgehend über Materialität, Licht, Farbe bis hin zur technischen Ausstattung, hole ich die Studierenden mit einer atmosphärischen Gestaltung ab. Entstanden ist ein Art Memoryspiel, das einlädt, spielerisch die Leitgedanken des Konzeptes zu entdecken. Das hochflexible Spielkartensystem ermöglicht alle Querverbindungen der Raumgestaltung zu erfassen, somit die vielschichtigen Ideen zu verstehen und dabei den Fokus auf die Zielgruppe — die Studierenden — nicht zu verlieren."
Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation DINI fördert die Verbesserung der Informations- und Kommunikationsdienstleistungen sowie die dafür notwendige Entwicklung der Informationsinfrastrukturen an Hochschulen regional und überregional.