Auf den an den Bundestag adressierten Postkarten protestierten sie gegen das geplante Krankenhausstrukturgesetz und forderten "Krankenhausreform? — So nicht!”. Das umstrittene Gesetz lasse ihrer Ansicht nach den Personalnotstand und fehlende Investitionsmittel für Krankenhäuser weiterhin bestehen und schränke die Qualität in der Medizin und der Pflege weiter ein. Insbesondere würde die geplante Reform den Krankenhäusern jegliche Grundlage für eine konsequente Patientenorientierung entziehen, so die Mediziner und Pflegekräfte.
"Wir wollen die Politik wachrütteln, denn wir brauchen eine Krankenhausreform, die dort ansetzt, wo die wirklichen Probleme sind", kritisiert Georg Schmidt, Geschäftsführer des Krankenhauses. Das drängende Problem sei die anhaltend schwierige Lage vieler Krankenhäuser: "Das Personal ist hoch belastet, es gibt Personalengpässe und Sanierungen werden wegen fehlender Finanzmittel immer wieder verschoben. Dazu kommt der immer weiter steigende Behandlungsbedarf, insbesondere in den Notfallambulanzen. Das brennt den Krankenhäusern unter den Nägeln. Zur Lösung dieser Probleme muss die Krankenhausreform maßgeblich beitragen!” Der jetzt vorliegende Gesetzentwurf sehe statt dessen aber weitere Belastungen und Kürzungen vor.