Drei Wochen lang Sprachferien Spaß haben und dabei Deutsch lernen
Wuppertal · Ein Besuch im Zoo, Klettern im Hochseilgarten und Jonglieren lernen: Im diesjährigen Sprachferienprogramm des Kommunalen Integrationszentrums nahmen besonders viele Kinder und Jugendliche teil, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Sie nutzten die ersten drei Wochen der Sommerferien, um Kontakte zu knüpfen und ihre neue Heimat kennenzulernen – vor allem aber, um spielerisch Deutsch zu lernen.
Rund 200 Schülerinnen und Schüler im Alter von sieben bis 14 Jahren nahmen an dem dreiwöchigen Angebot an der Hermann-von-Helmholtz-Realschule in Elberfeld teil. In zwölf Gruppen mit jeweils 15 bis 18 Schülerinnen und Schülern wurden die Kinder und Jugendlichen montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr jeweils von zwei Lehramtsstudierenden der Bergischen Universität unterrichtet und betreut. Ein Großteil der beteiligten Studierenden hat entweder an den vorherigen Sprachferienprogrammen mitgewirkt oder ist an Wuppertaler Schulen als Sprachförderkraft tätig.
Die Sprachferien fanden bereits zum neunten Mal statt. Siegmar Schnabel, stellvertretender Leiter des Kommunalen Integrationszentrums, erklärt das Konzept: „Damit neueingewanderte Schülerinnen und Schüler schnell die deutsche Sprache lernen und in die Regelklassen der jeweiligen Schule integriert werden, gibt es in Wuppertal internationale Sprachförderklassen. Die Kinder aus diesen Klassen nehmen an den Sprachferien teil. In diesem Jahr haben wir insbesondere viele Kinder aus der Ukraine dabei. Durch Spiele, künstlerisches Arbeiten, Musik, Bewegung und interessante Ausflüge haben wir ein abwechslungsreiches und motivierendes Programm gestaltet. Alle Aktivitäten sind mit dem Erlernen der deutschen Sprache verknüpft, was auch die Besonderheit dieses Programms ausmacht.“