Präventionsprogramm in Wuppertal „Strafmündig ab 14 – was geht mich das an?“
Wuppertal · Ein neuartiges Präventionsprojekt vereint Staatsanwaltschaft, Landgericht, Polizei und das Carl-Fuhlrott-Gymnasium in Wuppertal. Ziel ist die Aufklärung über Rechte und Pflichten, die mit dem 14. Geburtstag einhergehen.
Unter dem Titel „Strafmündig mit 14 – Was geht mich das an?“ arbeiten die Institutionen zusammen, um mit den Schulen des Schulzentrums Süd ein präventives Pilotprogramm für Achtklässlerinnen und Achtklässler zu entwickeln, das Bewusstsein von Jugendlichen für rechtliche Konsequenzen schärft. Es beinhaltet eine Informationsveranstaltung für Eltern, eine weitere im Plenum mit den Klassen sowie eine Fragestunde im geschützten Raum mit einem Experten.
Die Initiative ging von Dr. Matthias Roth (Pressedezernent des Landgerichts) und dem Carl-Fuhlrott-Gymnasium aus, die in den vergangenen sechs Monaten mit Wolf-Tilman Baumert (Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal) und Ralf Weidner (Polizei Wuppertal) an der Vorbereitung gearbeitet haben. Das Ziel ist es, Jugendliche im Alter von 14 Jahren über die Bedeutung von Strafmündigkeit aufzuklären und sie für die möglichen Folgen ihrer Handlungen zu sensibilisieren.
In konkreten Fallbeispielen haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden zu verstehen und Einblicke in den juristischen Prozess zu gewinnen. Vertreterinnen und Vertreter der Staatsanwaltschaft, des Landgerichts und der Polizei interagieren direkt mit den Jugendlichen, um einen praxisnahen Ansatz für das Verständnis von rechtlichen Konsequenzen zu bieten.
„Das Projekt zielt bewusst auf die 8. Klassen ab, da die Jugendlichen in diesem Alter die Strafmündigkeit erreichen. Durch die direkte Ansprache in diesem Alter soll das Bewusstsein für die eigene Verantwortung und die möglichen Konsequenzen ihrer Handlungen geschärft werden“, heißt es.