Pläne für „Smart Tec Campus“ Abriss „Bergische Sonne“: Wie ist die Lage?

Wuppertal · Der Abriss des seit langer Zeit ungenutzten Freizeitbads „Bergische Sonne“ rückt immer näher: Dort, wo jetzt noch leere Schwimmbecken zu sehen sind, soll der „Smart Tec Campus Wuppertal“ entstehen. Wie die Pläne ganz genau aussehen, darüber informiert die Stadt Wuppertal in einem aktuellen Sachstandsbericht.

Ein Blick in das ehemalige Freizeitbad „Bergische Sonne“.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Bei der Entwicklung des Grundstücks, das mittlerweile im Besitz der Stadt ist, handelt es sich um ein Modellvorhaben. Ziel ist eine klimagerechte Ansiedlung von lokalen und überregionalen Unternehmen aus den Bereichen smarter Technologien. Es sollen neue Methoden der Auftragsbearbeitung sowie umweltfreundliche Bauweisen umgesetzt werden. Als Projektsteuerer mit an Bord ist NRW.URBAN, ein Beteiligungsunternehmen des Landes NRW, dessen Arbeitsschwerpunkte in der Flächenentwicklung für Wohnen, Industrie und Gewerbe liegen. Als erstes steht der Abriss des alten Schwimmbads an: Die Stadt plant, die Arbeiten im Juli 2020 auszuschreiben und Ende August zu vergeben. So könnte der Abriss des Gebäudekomplexes im September beginnen – und Mitte 2021 abgeschlossen sein.Ursprünglich waren 1,8 Millionen Euro für den Abriss und die Herrichtung eines vermarktungsfähigen Grundstücks veranschlagt worden.

Grundlage hierfür waren vorab eingeholte Einschätzungen von Abbruchunternehmen. Eine aktuelle Kostenschätzung durch das beauftragte Ingenieurbüro ergab jedoch, dass diese Summe voraussichtlich überschritten wird.Hintergrund ist zum einen die anspruchsvolle Topographie des Geländes, zum anderen die besondere Bauwerksstruktur des ehemaligen Schwimmbads, die die Aufbereitung der Fläche erschwert.

Bilder aus der Ruine des Spaßbads Bergische Sonne in Wuppertal
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So sieht es in der Bergischen Sonne aus

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Foto: Wuppertaler Rundschau

Der Vandalismus auf der Baustelle schlägt ebenfalls zu Buche: Um Schäden für Leib und Leben abzuwehren, mussten aufwändige Überwachungs- und Sicherheitsmaßnahmen erfolgen, die weitere Kosten von 68.000 Euro verursacht haben. Im zweiten Teil des Projektes wird also erneut kalkuliert: Die Kostenschätzung für Erschließung und Herrichtung des Geländes wird voraussichtlich im Laufe des dritten Quartals 2020 abgeschlossen sein. So könnte die Stadtverwaltung die Arbeiten dann nach einer Ratsentscheidung Anfang 2021 ausschreiben und vergeben. Die gesamte Erschließung und Aufbereitung der Fläche soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Zum ausführlichen Sachstandsbericht, der über das Ratsinformationssystem einsehbar ist, hier klicken.