Outlet-Theater: Mucke für "verbale Abrüstung"

Wuppertal · Auch Regierungspräsidentin Anne Lütkes konnte im Streit zwischen den drei bergischen Städten Wuppertal, Remscheid und Solingen mit Blick auf die geplanten Qutlet-Center nicht vermitteln.

Man habe zwar den Willen bekräftigt zu kooperieren, aber in der Sache die jeweiligen Rechtspositionen aufrecht erhalten, sagte Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke nach dem Treffen in Düsseldorf. "Das Gespräch ist in einer guten Atmosphäre, aber auch klar in der Sache geführt worden." Ein neuer Sachstand habe sich erwartungsgemäß nicht ergeben. "Unsere Kritik an dem Remscheider Gutachten zu den Einzelhandelsauswirkungen des DOCs in Lennep bleibt bestehen. Ohne Nachbesserung werden wir dies gerichtlich überprüfen lassen müssen", erklärte Wuppertals Oberbürgermeister.

Mit seinen Kollegen sei er sich aber einig, dass die unterschiedlichen Rechtsauffassungen in dieser Frage keine Auswirkungen auf die Zusammenarbeit im Städtedreieck haben dürfe: "Diese Fragen müssen sachlich und unaufgeregt geklärt werden. Dazu wünsche ich mir verbale Abrüstung auf allen Seiten. Jede Stadt hat ihre Interessen zu vertreten. Das ist die Pflicht jedes Oberbürgermeisters. Das hindert uns aber nicht an unseren bergischen Gemeinschaftsprojekten. Die bergische Kooperation ist zu wichtig, als dass wir sie davon beeinflussen lassen werden."