Seinerzeit wurden die Einsatzkriterien und Anforderungen vereinfacht. Verkehrsdezernent Frank Meyer: "Die Öffnung von Einbahnstraßen für Fahrradfahrer in Wuppertal ist ein Erfolgsmodell. Deshalb werden wir auch in Zukunft da, wo es uns möglich ist, weitere Einbahnstraßen für Fahrradfahrer frei geben." Das sei aber nicht generell machbar: Bei 50 Straßen fehlten die Voraussetzungen.
Im Wuppertaler Straßennetz müssen zurzeit noch 170 Straßen geprüft werden — in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung, der Kreispolizeibehörde und den WSW. Das letzte Wort haben die Bezirksvertretungen. Eine weitere Möglichkeit ist die Freigabe auf Probe für ein Jahr. Danach beurteilen Verwaltung und Polizei die gesammelten Erfahrungen. Bislang sind alle Einbahnstraßen, die so zuerst getestet wurden, danach dauerhaft freigegeben worden.
Meyer: "Durch die Vielzahl der bereits freigegebenen Einbahnstraßen wird der motorisierte Verkehr mehr und mehr für den Radverkehr sensibilisiert und die Akzeptanz für Fahrradfahrer steigt." Weder der Polizei noch der Verkehrslenkung seien bislang Auffälligkeiten, etwa Unfälle, bekannt.