Nach Prüfungsauftrag des Rates Mucke: BUGA eine "einmalige Chance"

Wuppertal · Oberbürgermeister Andreas Mucke bezeichnet die Bewerbung um die Ausrichtung der Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 2025 als "einmalige Chance für Wuppertal".

Stand-up-Paddeln - bereits beim BUGA-Baustellenfest im Juli probierten es die Besucher aus.

Foto: Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH

Als eine der grünsten Städte Deutschlands mit seinen historischen Parks, den Grünanlagen in den Quartieren, der Wupper, der Schwebebahn, der Nordbahntrasse, dem Zoo, dem Skulpturenpark, der Station Natur und Umwelt und vielen anderen Highlights sei die bergische Metropole prädestiniert für eine Gartenschau.

"Diese Stimmung erfahre ich auch im Gespräch mit Bürgern, Multiplikatoren, Experten und Unternehmen. Alle signalisieren mir ,Daumen hoch‘, macht das. Ich bin überzeugt, dass wir mit einer BUGA die Stadt noch einmal richtig nach vorne bringen und unser Image nachhaltig verbessern können." Eine rund 150.000 Euro Machbarkeitsstudie soll jetzt klären, ob eine BUGA in Wuppertal realisierbar und finanzierbar ist.

Der Stadtrat hatte der Vergabe der Studie am Montag (25. September 2017) einstimmig zugestimmt. mit einem einstimmigen Beschluss gegeben. Im April sollen erste Ergebnisse, insbesondere zur Frage der Finanzierung vorliegen. Stadtentwicklungs-Dezernent Frank Meyer hatte die mögliche Spanne auf 100 bis 250 Millionen Euro beziffert, inklusive aller Zuschüsse. Bis Ende Juli muss der Rat eine Grundsatzentscheidung treffen, denn dann endet die Bewerbungsfrist.

"Eine BUGA 2025 könnte ein Leitprojekt für Wuppertal werden", soMeyer. "Und sie wäre eine thematische Klammer für die Schlüsselprojekte im Programm ,Wuppertal 2025‘. Vom ,Perspektivwechsel Wupper‘ über die ,Grünen Stadtquartiere‘, die Innenstadtentwicklung oder nachhaltige Mobilität, alle Themen würden von einer Bundesgartenschau befördert, daher können sich auch so viele Wuppertaler für eine BUGA begeistern und sich einbringen."

Entscheidend sei natürlich auch die volle Unterstützung des Landes, betonte Mucke. Bis zu 70 Prozent Förderung durch Bund und Land seien für eine Bundesgartenschau notwendig. "Die bedeutenden Investitionen in unsere Infrastruktur blieben Wuppertal über die BUGA hinaus erhalten." Wuppertal biete sich mit seinem Grün, seiner Topographie und der zentralen Lage im Einzugsgebiet Rhein-Ruhr für eine BUGA ideal an.

Die Inhalte der sponsorenfinanzierten Machbarkeitsstudie will die Stadt — unabhängig davon, ob es tatsächlich zu einer BUGA-Bewerbung kommt - als Basis für ein Grün- und Freiraumkonzept und Grundlage für künftige Förderanträge nutzen. Die Bürger sollen bereits bei der Erarbeitung der Studie umfassend einbezogen werden.