Schwebebahn am Döppersberg Mit großer Gastronomie an der Wupper

Wuppertal · Wuppertals wichtigster Schwebebahnhof — der am Döppersberg — wird innen und außen komplett saniert. Stadtwerke und Stadt ziehen für das denkmalgeschützte Gebäude an einem Strang.

An der Rückseite des Schwebebahnhofes möchten die WSW einen Gastro-Anziehungspunkt etablieren, das ganze Gebäude wird rundum saniert.

Foto: Wuppertaler Rundschau / Max Höllwarth

Dass der Bahnhof eine Rundum-Erneuerung seit Jahrzehnten nötig hatte, weiß eigentlich jeder Wuppertaler. Ab Ostern geht es endlich los: Der Schwebebahnhof ist leer — und kann sich jetzt grundlegend verändern. Zum Positiven. Genau geachtet werden muss auf die Vorschriften des Denkmalschutzes: Originale Messingfensterrahmen, gebogene Glasscheiben und große runde Lichtöffnungen aus den 20er und 30er Jahren sind erst jetzt richtig gut zu erkennen — und sollen in Zukunft deutlich besser zur Geltung kommen.

Der hintere Erdgeschossbereich des Schwebebahnhofes soll sich zum gastronomischen Anziehungspunkt entwickeln: 360 Quadratmeter stehen innen für maximal 200 Gäste zur Verfügung, plus 80 Quadratmeter für Wintergarten und Terrasse über der Wupper mit Blick auf den Fluss. Das WSW-Gebäudemanagement sucht aktuell in der Stadt und in der Region nach einem verlässlichen und namhaften Betreiber.

Innenansicht des aktuellen Zustandes.

Foto: Wuppertaler Rundschau / Max Höllwarth

Einen "Hinterausgang" des Schwebebahnhofes wie früher wird es nicht mehr geben. Ebenso wenig wie einen Zugang von der B7 aus. Die hässliche Rampe an der Schloßbleiche verschwindet, die dortige Treppe wird an die Bedürfnisse zukünftiger Restaurantgäste angepasst.

Im vorderen Bereich des Schwebebahnhofes stehen etwa 260 Quadratmeter zur Verfügung: Für einige Läden und Geschäfte sowie eine To-Go-Gastronomie — allerdings wird Schluss sein mit dem Verkauf von Alkohol außerhalb von Gastronomie. Auch für die Flächen im Vorderbereich sind die WSW noch für Interessenten und deren moderne Konzepte offen.

Das gesamte Gebäude erhält seine historische grau-grüne Farbe wieder zurück, wird im Inneren durch ein zeitgemäßes Lichtkonzept offener und heller gemacht, außen nur noch wenig Werbung haben — und auch mit Fassadenbeleuchtung glänzen.

Alle Böden werden abgeschliffen — auch im oberen Geschoss, wo die Schwebebahn ankommt. Dort gibt es außerdem neue Fenster, mehr Licht sowie frische Farben. Und der jetzt noch aktive 50er-Jahre-Leitstand verändert sich in Zukunft zum gut einsehbar verglasten Technikmuseum, in dem auch Führungen stattfinden.

Bis dahin ist noch viel zu tun — vor allem im Inneren des Gebäudes, wo massenhaft alte Leitungen und Co. liegen. "Das ist alles Schrott", so Michael Krietemeyer, Leiter der Schwebebahn-Technik.

Dazu die Internet-Umfrage (bis 29. Januar 2019, 11 Uhr): hier klicken!