Tour lockte 500 Menschen an Mit Bildern: Hype um die Schwarzbachtrasse
Wuppertal · 500 Menschen und fünf Hunde - das ist die beeindruckende Bilanz, die die Wuppertalbewegung bei ihrer Erkundungs-Tour auf der zukünftigen "Schwarzbachtrasse" am vergangenen Samstag ziehen konnte. Trotz des sehr schlechten Wetters war die Resonanz auch für die Veranstalter (überraschend) riesig.
Menschen aller Generationen waren zum Startpunkt am Wichlinghauser Bahnhof gekommen, um von dort aus die rund zwei Kilometer lange Strecke bis zum Ex-Güterbahnhof an der Grundstraße in Langerfeld (und wieder zurück) live zu erleben. Der vom Leonhards-Landschaftsgärtner-Team bereits gerodete Weg ist noch übrigens noch im sozusagen historischen Originalzustand — inklusive Gleise und Bahnschwellen.
Die große Gruppe wetterbeständiger Trassen-Fans konnte Blicke vom Schwarzbach-Viadukt auf die Schwarzbach hinunter und von der Brücke Dahler Straße auf die B7 riskieren sowie den in der Mitte stockfinsteren 290 Meter langen Wichlinghauser Tunnel von innen sehen. Fazit: Über die Schwarzbachtrasse ist man in "Nullkommanichts" in Langerfeld — und ebenso schnell wieder zurück.
Wann geht's los mit dem Bau, den die Wuppertalbewegung diesmal ganz allein realisieren will? Dazu Vereins-Chef Carsten Gerhardt: "Zu einem möglichen Eröffnungsdatum können wir im Moment noch nichts abschließend sagen. Ende März werden wir dem Fördergeber die zwischenzeitlich geforderte detaillierte Planung und Kostenberechnung vorlegen, dies ist die Grundlage für einen Förderbescheid. Wenn der vorliegt, werden wir europaweit ausschreiben und bauen."
Mit ins Boot soll dann auch wieder (wie bei der Nordbahntrasse) der 2. Arbeitsmarkt — falls das möglich und machbar ist. Carsten Gerhardt weiter: "Wir rechnen mit einer Eröffnung rund sechs Monate nach Vorliegen des Förderbescheides, falls dieser noch im Frühjahr kommt und beim Bau keine Winterpause eingeplant werden muss."
Die Bilder: