Prozess vor dem Wuppertaler Landgericht "Messer in den Hals gestochen"
Wuppertal / Mettmann · Vor der 1. Schwurgerichtskammer des Wuppertaler Landgerichts beginnt am 20. Oktober der Prozess gegen Enhbat Z. Dem 40-Jährigen wird vorgeworfen, am 29. Oktober 2015 in eine Asylbewerberunterkunft in Mettmann versucht zu haben, eine andere Person zu töten.
Laut Anklage kam es zu einem Streit zwischen Z. und dem späteren Opfer. Sie hatten demnach Alkohol konsumiert. "Der Angeklagte soll ein Messer in den Hals des unbewaffneten Opfers gestochen und dabei dessen Tod in Kauf genommen haben. Die hierdurch erlittenen Verletzungen sollen so schwer gewesen sein, dass das Leben des Opfers nur aufgrund einer sofortigen notärztlichen Versorgung gerettet worden sein soll", heißt es in der Medienmitteilung des Landgerichts.
Der Angeklagte ist - so die Ermittler - nach der Tat nach Schweden geflüchtet sein, wo er aufgrund eines europäischen Haftbefehls festgenommen wurde. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor.