Keine Genehmigung!?
Wuppertal · Zehnjähriges Jubiläum und (vorerst) abgesagt: Das Integrationsfest "Wuppertaler bewegen die Stadt ".
Am 13. September sollte das Fest, das 2014 etwa 4.000 Gäste lockte, steigen. Zum zehnten Mal, wobei sich die Veranstaltung, bei der sich Wuppertals Migrantenvereine kulinarisch und musikalisch präsentieren, seit Jahren rund um die Trasse am Loh etabliert hat.
Seit dem 1. Juni aber ist die Trasse ein offizieller Verkehrsweg — und ihre sechs Meter Breite müssen freigehalten, dürfen nicht beeinträchtigt werden. Früher hatte man für das Fest den zwei Meter breiten Fußgängerbereich auf etwa 100 Metern Länge für -Zeltpavillons genutzt. Die Musikbühne stand auf dem Bahnsteig.
Als das Stadt-Integrationsressort, das den 25 beteiligten Vereinen bei der Organisation hilft, nun wie stets zuvor bei der zuständigen Verwaltung eine Sondergenehmigung beantragte, gab es eine Absage. Wegen der Sechs-Meter-Regelung. Als Ausweichfläche wurde das "Bergische Plateau" in Wichlinghausen vorgeschlagen.
Eine interne Beratung der Veranstalter ergab: Man möchte am Loh, der die Mitte zwischen Wuppertals Westen und Osten markiert, bleiben. Und man braucht die Trassennähe, die hohe Frequenzen und viele neue Kontakte für die Vereine bringt, zu denen zuletzt auch die "Kulturloge" der Lions oder die Freiwilligenagentur "Zentrum für gute Taten" gehörten. Folge: Das Fest wurde ersatzlos abgesagt.
Jetzt aber ist auch die Stadtspitze aktiv geworden. Presseamtsleiterin Martina Eckermann macht klar, dass das Integrationsfest nicht an der Frage des Aufstellens einiger Pavillons scheitern dürfe. Verkehrsdezernent Frank Meyer, werde sich persönlich um das Thema kümmern. Eckermann: "Da ist es wohl zu verschiedenen Missverständnissen gekommen. Wir bemühen uns um eine Lösung."