Anmeldestart am 5. Februar Junior Uni: Neues Kursprogramm veröffentlicht

Wuppertal · Das Sommersemester-Programm 2017 der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land umfasst Angebote. Neben bewährten Inhalten bieten 20 neue Kurse für Studentinnen und Studenten von 4 bis 20 Jahren spannende Themen wie Röntgenstrahlen und ihren Einsatz in der Medizin, Luft- und Raumfahrttechnik, virtuelle Realitäten, LED-Lichtkunst und die Erfindung von Papier und Druck.

Am beliebten Industrieroboter der Junior Uni wird auch im Sommersemester wieder programmiert, damit „Robbie“ nach den Vorgaben der jungen Studenten zum Beispiel graviert, zeichnet und Puzzle zusammensetzt.

Foto: Junior Uni (Uwe Schinkel)

Das neue Programm kann ab sofort online unter www.junioruni-wuppertal.de durchgestöbert werden. Gedruckt liegt es an vielen bergischen Schulen, in öffentlichen Einrichtungen und an der Junior Uni aus. Start für die Bewerbungen um die Kursplätze ist am Sonntag (5. Februar 2017). Das Semester beginnt am 20. Februar und endet am 15. Juli.

Die Bewerbungen um die Kursplätze vereinfachen sich durch die Online-Registrierung auf der Junior Uni-Homepage junioruni-wuppertal.de. Dort lässt sich ein Studentenkonto einrichten, das bei der eigentlichen Kursbewerbung die zeitaufwändige Dateneingabe erspart.

Für den 5. Februar gelten für die Altersklassen an diesem Tag die folgenden Anmeldezeiten, und zwar sowohl für die Bewerbung online unter junioruni-wuppertal.de, per Telefon (02 02 430 439-0) oder persönlich in der Junior Uni: 4 bis 6 Jahre und Erstklässler ab 11 Uhr / 7 bis 10 Jahre ab 12 Uhr / 11 bis 14 Jahre /14 bis 20 Jahre ab 13 Uhr.

"Unser anspruchsvolles Angebot deckt mit einer Mischung aus vielen bereits bewährten und 20 neuen Kursen ein breites Themenspektrum ab. Neben den klassischen Fachbereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Technik und Ingenieurwissenschaften haben wir auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften neue Angebote, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen", freut sich Dr. Ina Krumsiek, Junior Uni-Geschäftsführerin. "Gerade bei den älteren Studenten kommen Kurse aus Psychologie und Kommunikation zunehmend gut an", so Krumsiek. Dort erfahren die Mädchen und Jungen auch viel über sich selbst und erlernen Fähigkeiten, die sie auch für ihre Schullaufbahn und bei Bewerbungen sehr gut nutzen können.

Für interessierte Lehrerinnen und Lehrer von 8. und 9. Klassen nimmt die Junior Uni in diesem Semester mit der "Forscher AG" ein neuartiges Angebot für wissenschaftliche Forschung auf. "Was machen Wissenschaftler eigentlich genau und welche Methoden wenden sie in der naturwissenschaftlichen Forschung an?" Diesen und anderen Fragen gehen die hauptamtlichen Fachkoordinatoren der Junior Uni gemeinsam mit den Lehrenden und ihren Schülern auf den Grund. "Vermittelt werden soll hier zunächst das Handwerkzeug zum richtigen Forschen, das mit zwei Klassen zweier Schulen gemeinsam erarbeitet wird", erklärt Krumsiek das neue Modell.

Die Junior Uni sieht sich als Motor für neue Lern- und Lehrmodelle, die gerne von regulären Bildungseinrichtungen und Lehrenden als Erprobungsplattform genutzt werden dürfen. Krumsiek: "Pädagogen und Fachdozenten aus der Praxis können mit uns gemeinsam Bildungsangebote entwickeln, durchführen und evaluieren, um so optional fachlich voneinander zu profitieren. Diesen Weg der Methodenentwicklung möchten wir an der Junior Uni stetig ausbauen."

Für die Schüler bedeutet dies vor allem, fundierte Grundlagen zur eigenständigen Forschung zu erhalten, etwa zur Entwicklung und Dokumentation von eigenen Versuchen. Mit diesen Kenntnissen können sie zum Beispiel ihre Chancen bei "Jugend forscht" oder der Deutschen Physikmeisterschaft für Schüler erhöhen. Forscherwettbewerbe, bei denen die Junior Uni ebenfalls in der Vorbereitung unterstützt.

Auch im neunten Jahr ihres Bestehens erhebt die Junior Uni für die vier bis acht Wochen andauernden Kurse nach wie vor nur eine geringe Schutzgebühr. "Unsere Kursbeiträge sind bewusst sehr niedrig gehalten, um allen interessierten jungen Menschen den Zugang zu ermöglichen. Als rein privat finanzierte Einrichtung sind wir jedoch für jeden zusätzlichen Euro dankbar. Natürlich nur von den Familien, denen es möglich ist", bittet Dr. Ina Krumsiek um eine freiwillige Erhöhung der Kursbeiträge.

Damit werde ein weiterer Baustein für das nachhaltige Bestehen der Junior Uni in Wuppertal gelegt. "Viele weitere Unterstützer würden einen wertvollen Beitrag leisten, dass auch weiterhin talentierte und leistungsfähige junge Menschen mit Freude an der Junior Uni experimentieren und forschen können."