Montag im Stadtrat GWG-Rettung: "Das letzte Mal"
Wuppertal · Durch frisches Bargeld, Sacheinlagen und eine Kreditumwandlung wurde das Kapital der angeschlagenen Wohnungsbaugesellschaft GWG erhöht — die Stadt leistet dazu einen Beitrag von insgesamt 58,82 Millionen Euro.
Der Stadthaushalt wird deswegen in Zukunft mit zwei Millionen Euro pro Jahr belastet. Das Ganze steht am Montag auf der Tagesordnung des Stadtrates.
Alles andere als grünes Licht der Mehrheitsparteien wäre eine Überraschung. Kämmerer Johannes Slawig machte bei der Oberbürgermeister-Pressekonferenz unmissverständlich klar: "Das ist sicherlich das letzte Mal, dass die Stadt sich für die Konsolidierung der GWG einsetzt." Slawig angesichts der jährlichen zwei Millionen weiter: "Mehr geht nicht und mehr darf auch nicht kommen. Das meine ich sehr, sehr ernst."
Angekündigt wurde ein strenges, vierteljährliches Controlling, im Rahmen dessen die GWG nachweisen muss, dass sie die an das Unternehmen gestellten Spar- und Verhaltensänderungsforderungen einhält. Unter anderem deswegen hat die Kommunalaufsicht der erneuten GWG-Rettung zugestimmt. Und weil der Verkauf für die Stadt noch teurer geworden wäre ...