Barmen Gutachten: Schönebecker Straße bleibt gesperrt
Wuppertal · Die Schönebecker Straße kann im gesperrten Abschnitt zwischen Sanderstraße und Esmarchstraße auch nicht teilweise freigegeben werden. Das bestätigt nach Angaben der Wuppertaler Stadtverwaltung ein aktuelles Baugrundgutachten.
„Wichtigste Aufgabe ist es jetzt, den Baugrund unter dem Maroden Gebäude so stabil zu halten und durch einen Teilrückbau von Gebäudeteilen die Standsicherheit soweit wieder herzustellen, dass die Sperrung der Schönebecker Straße reduziert oder auch ganz aufgehoben werden kann. Das war, ist und bleibt die Aufgabe des Eigentümers“, teilte die Verwaltung am Donnerstag (11. April 2024) mit. „Als Stadt werden wir den Prozess intensiv weiter begleiten, kürzestmögliche Fristen setzen und streng auf deren Einhaltung achten. Erfreulicherweise zeigt sich der Eigentümer derzeit kooperativ und wirkt aktiv im Verfahren mit.“
Verkehrsdezernent Frank Meyer strebt eine „schnelle Lösung“ an: „Mir ist bewusst, dass die aktuelle verkehrliche Lage in diesem Stadtteil durch die Sperrung der Schönebecker Straße bereits sehr angespannt ist. Das aktuelle Gutachten bestätigt jedoch, dass dieser Schritt richtig und auch nicht vermeidbar gewesen ist. Durch Setzen kurzer, aber angemessener Reaktionsfristen wird nun versucht, die Gleichzeitigkeit der Sperrung Schönebecker Straße und Loher Brücke so gering wie möglich zu halten.“
Meyer weiter: „Solange er mitwirkt und die von uns gesetzten Fristen einhält dürfen wir an dieser Stelle nicht über den Kopf des Eigentümers hinweg entscheiden und über sein Eigentum verfügen, beispielsweise durch Abbruch. Selbstverständlich werden wir ihm die Kosten für die Absperrung der Schönebecker Straße und andere Folgekosten in Rechnung stellen. Je länger es dauert desto teurer wird es für ihn.“
Die Vorbereitungen zur Sanierung der Loher Brücke haben unterdessen begonnen. Ab Mai muss die Brücke für die Sanierung gesperrt werden. Momentan werde eine Umleitung für beide Sperrungen erarbeitet, heißt es aus dem Rathaus.