Gewerkschaft sieht Stadt in der Pflicht GEW kritisiert unterbesetzte Schulsekretariate

Wuppertal · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Wuppertal kritisiert die personelle Ausstattung der Schulsekretariate. Es bestehe „akuter und dringender Handlungsbedarf“, der Schulträger vernachlässige „sträflich seine gesetzlichen Pflichten“. Die GEW bezieht sich auf Daten, die dem Schulsausschuss vorgelegt wurden.

 Die Grundschule Hottenstein (Symbolbild).

Die Grundschule Hottenstein (Symbolbild).

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

„Besonders die kleinen Systeme der Grund- und Förderschulen leiden unter dem eklatanten Fehlbedarf von über 20 Prozent unbesetzter Stellen. Und die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler des kommenden Schuljahres – in den Grundschulen allein 15 Klassen – sind noch nicht einmal berücksichtigt“, so die Gewerkschaft. „Diese Schulen kämpfen mit eklatantem Lehrermangel und die Stadt macht ihnen zusätzlich das Leben schwer. Unbesetzte Schulsekretariate, das bedeutet, dass Schulleitung und Lehrkräfte all die Aufgaben auffangen müssen, die dort nicht erledigt werden können. Und das ist eine Menge.“

Man fordere von der Stadt, „dass sofort wenigstens der geltende Personalschlüssel eingehalten wird und die Stellen zur Besetzung freigegeben werden. Sogar der Stadtbetrieb Schulen hat schon auf dieses Problem eindrücklich hingewiesen. Es ist auch an der Zeit, vor allem den Schlüssel für die kleinen Systeme darüber hinaus auszuweiten.“

Das Fazit der GEW: „Will die Stadt einen weiteren Rüffel der Bezirksregierung provozieren, dass sie ihre Schulträgeraufgaben nicht ordnungsgemäß erfüllt? Sie hat doch gerade einen deutlichen Brief bekommen, dass der Schulraummangel in Wuppertal so nicht hingenommen werden kann. Die Stadt Wuppertal muss endlich mehr für ihre Schülerinnen und Schüler und die Beschäftigten in den Schulen tun.“