Wuppertaler Engels-Jahr 2020 Rote Socken, Hotline, Dörte
Wuppertal · Am 10. Mai erhielt das Kulturdezernat aus Düsseldorf einen dicken Umschlag: Den Förderbescheid für das Engelsjahr 2020. Damit wird das Veranstaltungsjahr von öffentlicher Seite nicht nur vom Bund, sondern auch vom Land NRW unterstützt.
„Ich freue mich sehr über diese Unterstützung“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Zum einen zeigt es die Wertschätzung des Landes für dieses Jubiläum, und zum anderen ermöglicht uns die Förderung, den Veranstaltungsreigen weiter auszubauen. Damit können wir uns auf ein attraktives Programm im Jubiläumsjahr 2020 freuen!“ Die Riege der Veranstaltungen hat sich durch die Förderung des Landes stark erweitert. Hinzugekommen sind auf Seiten der Ankerveranstaltungen ein Editionsprojekt der Bergischen Universität zu privater und geschäftlicher Korrespondenz der Familie Engels und das Opernprojekt „Intolleranza 2020“ der Wuppertaler Bühnen. Außerdem stellt das NRW-Kulturministerium 300.000 Euro zur Unterstützung von kulturellen Projekten der vielen beteiligten Wuppertaler Institutionen, Vereine und freien Szene zur Verfügung.
Ausgewählt wurden bis jetzt 30 Projekte, die im Engelsjahr 2020 umgesetzt werden sollen – und durch die Landesförderung eine Teilfinanzierung erhalten. Mit diesen zusätzlichen Projekten wird eine große Bandbreite an Veranstaltungen geboten: Konzerte und Musikwettbewerbe, Performances und künstlerische Aktionen, die alle mit Friedrich Engels zu tun haben werden.
Ein paar Beispiele: Geplant sind „Rote-Socken-Street-Art“, eine „Engels-Telefon-Hotline“, eine Engels-Revue im TiC, eine Vertonung des Kommunistischen Manifestes, das in Chorform gesungen wird sowie das Schülerprojekt „Der Tag, an dem ich Friedrich Engels begegnete“ – und auch „Dörte aus Heckinghausen“ wird mit im Engels-Boot sein. .
Engels und seine Thesen stehen außerdem im Mittelpunkt von Diskussionen, Theateraufführungen oder speziellen Angeboten für Kinder und Jugendliche. Dabei soll genauso mit einem Augenzwinkern der vielschichtigen Persönlichkeit gedacht werden, wie es auch im Rahmen von Vorträgen eine Auseinandersetzung mit aktuellen und historisch-kritischen Bezügen geben wird.