Wuppertaler Feuerwehr Video: Falschparker bringen Menschenleben in Gefahr
Wuppertal · Immer wieder hat die Wuppertaler Feuerwehr im Innenstadtbereich Probleme, Einsatzorte schnell zu erreichen. Grund sind unter anderem Hindernisse wie falsch geparkte oder abgestellte Fahrzeuge, Baustellen und auch andere temporäre „Stopper“, etwa Paket- und Lieferdienste. Eine Besatzung des Löschzugs Hahnerberg hat die 25-DLK23/12-01 (vollautomatische Drehleiter mit Korb) genutzt und demonstriert, wo die Knackpunkte liegen.
Die Drehleitern sind das erste Gerät für die Menschenrettung aus Obergeschossen bei Bränden in Gebäuden. Wegen der Länge von fast 10,20 m und einer Breite von 2,50 m ist es eines der größeren Fahrzeuge der Wuppertaler Feuerwehr.
„Regelmäßig ist es gerade für die Besatzung der Drehleiter eine Herausforderung, in engen und dicht zugeparkten Straßen die Einsatzstellen zeitnah zu erreichen“, heißt es. Durch viele Hindernisse werde „die Anfahrt verzögert und erschwert, was unter Umständen wertvolle Sekunden oder Minuten kosten kann“. (Video:)
Und weiter: „Die jüngsten Ereignisse in der Wuppertaler Bandstraße oder andere Einsätze aus der Vergangenheit machen dies immer wieder deutlich. Beim Einsatz in der Bandstraße konnten die gefährdeten Bewohner zum Glück noch in letzter Sekunde über die Drehleiter aus dem brennenden Gebäude gerettet werden. Auch hier gab es durch die schwierige Anfahrt und schlecht geparkte Fahrzeuge Verzögerungen für die Feuerwehr auf der Anfahrt. Zum Glück hatten diese keinen noch größeren Schaden zur Folge.“ (Bilder:)
Insbesondere Kreuzungsbereiche und Einmündungen seien bei der Drehleiter und anderen Großfahrzeugen besondere Herausforderungen: „Immer dann, wenn der Bereich vor und hinter diesen Kurven nicht mit dem rechtlich festgelegten Abstand freigehalten werden und ein Abbiegen nur durch schwierige Fahrmanöver überhaupt möglich wird, kostet dies wertvolle Zeit für die Rettungsarbeiten.“