Feminismus 2019 Digital und gut vernetzt
Wuppertal · Soziale Medien und digitale Plattformen geben dem Feminismus ein neues Gesicht. Bestes Beispiel dafür ist die Female Future Force-Bewegung, die durch zwei junge Frauen auch in Wuppertal angekommen ist.
„Female Future Force ist in erster Linie eine Online Coaching Academy von der Edition F, einem digitalen Magazin für Frauen, vor fünf Jahren in Berlin gegründet“, erklärt Annabelle Woltering, eine der Wuppertaler Initiatorinnen. Das Magazin Edition F gibt Schreiberinnen die Chance, sich aus persönlicher Perspektive zu unterschiedlichsten Themen zu äußern, sei es Mutterschaft, Karriere oder der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung.
Janet Kinnert, Wuppertaler Bloggerin ist die Community nicht unbekannt. Auch sie hat Gastbeiträge auf Edition F veröffentlicht und über das Netzwerk spannende Kontakte geknüpft.
Netzwerk, Community, Frauenpower, welche Möglichkeiten ergeben sich daraus? „Die Female Future Force ist eine riesige Chance, berufliche und persönliche Beziehungen zu knüpfen. Frauen profitieren voneinander, anstatt miteinander zu konkurrieren“, erklärt Miriam Noronha, die mit Annabelle Woltering die Wuppertaler Gruppe organisiert.
Ins Leben gerufen hatte die FFF-Gruppe Britta Preuße vom Wuppertaler Coworking-Space codeks. „Mich sprach dieser frische moderne Wind ’Frau zu sein’ total an“, erklärt sie. In monatlichen Treffen, organisiert über die FFF-Facebook Gruppe, tauschen sich die Wuppertalerinnen über Politik, Wirtschaft, Selbstwahrnehmung, Dinge, die sie bewegen und aktuelle Erlebnisse aus. Geplante Workshop-Themen drehen sich unter anderem um Mentoring, Digitales Marketing und Social Media, selbst organisiert vom jeweiligen „Experten-Mitglied“. „Private und berufliche Weiterentwicklung stehen im Fokus der Gruppen.“
Teilhabe an der Gesellschaft, unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildungsgrad und finanziellem Background ist die Chance, die die „Female Future Force“ eröffnet, digital und in der analogen Welt, so sieht es Annabelle Woltering.