Antrag für den Rat FDP-Fraktion: "Wildblumen auf städtischen Grünflächen"

Wuppertal · In einem Antrag zur kommenden Ratssitzung fordert die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) eine Prüfung von der Verwaltung, inwieweit die Pflanzung von Wildblumen auf städtischen Grünflächen großflächig möglich ist und gegebenenfalls ehrenamtliche "Grünpaten" für das Projekt gewonnen werden können.

Alexander Schmidt (FDP): „Das Wildbienensterben ist ein Phänomen, welches auf die Urbanisierung und unter anderem auch auf Monokulturen in der Landwirtschaft zurückzuführen ist."

Foto: FDP

Das erklärt die Fraktion in einer Pressemitteilung.

"Das Wildbienensterben ist ein Phänomen, welches auf die Urbanisierung und unter anderem auch auf Monokulturen in der Landwirtschaft zurückzuführen ist. Die Wichtigkeit von Wildbienen und anderen Insekten für unser Ökosystem ist hinlänglich bekannt", so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal und ergänzt: "Weiter ist die Pflege von Grünstreifen im öffentlichen Straßenraum aufwendig und entsprechend kostenintensiv. Nicht zuletzt aber sind bunte Blumen im Stadtbild auch aus ästhetischen Gründen zu begrüßen."

Die Freien Demokraten verweisen auf Städte, wie Siegen, Hückeswagen, Remscheid und weitere im Umkreis und insbesondere auch auf Städte in den Niederlanden, die bereits den Weg gehen, öffentliche Grünflächen mit Wildblumen zu bepflanzen.

Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion, Christoph Schirmer, führt aus: "Neben dem Aspekt, dass so bepflanzte Flächen schön anzuschauen, pflegeleicht und damit kostengünstig sind, bieten sie als besonders ökologisch wertvolle Fläche eine Lebensgrundlage für Wildbienen und andere für unser Ökosystem wichtige Insekten."

Schmidt ergänzt abschließend: "In Leipzig zum Beispiel findet ein vergleichbares Projekt viele Befürworter und damit auch Freiwillige, die sich als Grünpaten ehrenamtlich um Teile der so bepflanzten Flächen kümmern. Eine verstärkte Identifikation mit dem städtischen Lebensraum könnte daher ein sehr zu begrüßender Nebeneffekt sein."