Marcel Hafke, FDP „Engelsjahr ist keine Bühne für linke Gewalt“

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal gedenkt 2020 dem 200. Geburtstag von Friedrich Engels. Am Samstag (28. November 2020) kam es bei einer Engels-Demonstration linker Gruppen auf dem Hans-Dietrich-Genscher-Platz vor dem Barmer Bahnhof zu Verstößen gegen Corona-Auflagen sowie Gewalt gegen die Polizeibeamte. Marcel Hafke, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und Kreisvorsitzender der Freien Demokraten in Wuppertal, dazu: „Wer Polizisten mit Holzlatten angreift, hat sich von demokratischen Maßstäben längst verabschiedet.“

Marcel Hafke, FDP.

Foto: Max Höllwarth

„Das Engelsjahr wird über Parteigrenzen hinweg unterstützt und so ist das Jubiläum auch eine Chance, das demokratische Miteinander zu stärken und zu vertiefen. Auch und gerade weil Friedrich Engels sich in seinem politischen Denken und Handeln in vielen Teilen von dem unterscheidet, was wir als Liberale für den richtigen Weg halten, achten wir sein Vermächtnis mit gebührendem Respekt“, so Hafke.

Weiter: „Wie so viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben wir uns auf das Engelsjahr gefreut. Dass sich nun ausgerechnet an seinem Geburtstag linke Gruppen bei der besagten Demo rücksichtslos gegen Corona-Auflagen, wie Mindestabstand und Maskenpflicht, hinwegzusetzen, ist ausgesprochen schade. Da den Anweisungen der Polizei augenscheinlich nicht Folge geleistet wurde, war es aus meiner Sicht richtig, im Rahmen der polizeilichen Möglichkeiten gegen die Verstöße vorzugehen.“

Dabei sei es zu einem tätlichen Angriff gegen einen Beamten mit einer Holzlatte gekommen. Hafke: „Um es ganz klar zu sagen: Wer meint, es sei zu irgendeinem Zeitpunkt in Ordnung, mit Holzlatten auf Beamte einzuschlagen, hat den Boden unserer Rechtsordnung verlassen. Ich finde es ausgesprochen bedauerlich, dass das Engelsjahr mit solchen Bildern zu Ende geht – ich bin mir sicher, dass das nicht im Sinne Friedrich Engels gewesen wäre.“

Hafke kritisiert weiter: „Das beredte Schweigen der Linkspartei zu den Angriffen sagt mehr als alle halbgaren Unschuldsbeteuerungen der Demo-Teilnehmer. Ich würde mir wünschen, dass die Linke sich hier klar von Gewalt im Deckmantel der Demonstrationsfreiheit distanzieren würde.“