E-Autos Elektroautos und Hybride sind auf dem Vormarsch

Alternative Antriebsarten, die bei Autos mit Elektro- oder Hybridmotor zum Einsatz kommen, sind die Zukunft der Automobilbranche. Denn immer mehr Verbraucher setzen auf Nachhaltigkeit bei der Fahrzeugwahl. Zudem profitiert man von staatlichen Förderungen beim Kauf von Elektroautos und Hybridfahrzeugen. Alle namhaften Hersteller versuchen sich auf dem Markt mit Ihren Modellen zu positionieren. Längst sind es nicht mehr nur Tesla oder Hyundai, sondern auch BMW und VW sowie viele andere Autohersteller, die ganze Modellreihen mit alternativem Antrieb auf den Markt bringen. Aber worin unterscheiden sich Fahrzeuge mit Elektromotor von solchen, die über einen Hybrid-Antrieb verfügen überhaupt? Wir haben die Unterschiede für Sie zusammengefasst.

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Unterschiede zwischen Autos mit Elektromotor und Plug-in-Hybriden

 Insgesamt 19.755 Elektro- und Plug-in-Hybrid-Autos wurden 2020 in Deutschland neu zugelassen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Automobilclubs ADAC. Wir haben für Sie die 5 wesentlichen Unterschiede der alternativen Antriebsarten genauer betrachtet. 

  1. Die zwei verschiedenen Antriebskonzepte

 Bei einem E-Auto im herkömmlichen Sinne ist der Antrieb ausschließlich elektrisch. Bei sogenannten Plug-in-Hybriden - aus dem Englischen Wort “plug in” (= einstöpseln) hergeleitet - ist neben dem Elektromotor zusätzlich auch ein konventioneller Verbrennungsmotor verbaut. Hybride Fahrzeuge verfügen somit über zwei Antriebssysteme, die aneinander gekoppelt sind. Die am häufigsten verbaute Kombination ist das Zusammenspiel aus Benzin- und Elektromotor. Grundsätzlich ist es technisch aber auch möglich, dass ein Diesel- oder Erdgasmotor mit einem elektrischen Antrieb kombiniert wird. Autos mit Hybridtechnologie lassen sich in 3 Kategorien unterteilen: 

  • Mild-Hybrid (Ein Elektromotor unterstützt zwar den Verbrennungsmotor, aber ein rein elektrisches Fahren ist mit solchen Autos nicht möglich.)
  • Voll-Hybrid (Kurze Strecken von bis zu 5 Kilometern können rein elektrisch zurückgelegt werden. Die Aufladung erfolgt nur während der Fahrt und beim Bremsen.)
  • Plug-in-Hybrid (Verfügen über größere Batterien, was ein rein elektrisches Fahren von bis zu 50 km Wegstrecke ermöglicht. Der Akku kann an öffentlichen Ladestationen oder per Wallbox zuhause aufgeladen werden.)

2. Maximale Reichweite

 Eines der zentralen Abgrenzungsmerkmale zwischen herkömmlichen Elektroautos und Hybriden ist die maximale Reichweite, die mit solchen Fahrzeugen erzielt werden kann. Mit einer durchschnittlichen Reichweite von bis zu 600 Kilometern ist die Kopplung von Batterie und Elektromotor dem klassischen Elektroauto derzeit noch überlegen. Je nach Hersteller und Modell liegt die maximale Reichweite von Batterien, die in Elektroautos verbaut sind und diese antreiben, im Bereich von 120 bis 220 Kilometern.

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Hinweis: Neuere Plug-in-Hybride nutzen Informationen aus dem Navigationssystem für die Antriebs-Steuerung. Reicht für die geplante Strecke die Batterieleistung nicht aus, optimiert die Elektronik den Antrieb entsprechend. Zum Beispiel kann für die letzten Kilometer durch das Wohngebiet Strom zurückgehalten werden. Selbst bei der Autobahnfahrt kann das System vorausplanen, wann der Verbrennungsmotor zugeschaltet wird und wann er ausbleiben kann. 

3. PS-Leistung

 Nicht nur hinsichtlich der Reichweite, sondern auch was die Leistung betrifft, liegen Plug-in-Hybriden aktuell noch vor herkömmlichen Elektroautos. Der aus zwei unterschiedlichen Motoren zusammengesetzte Antrieb ermöglicht insgesamt eine bessere PS-Leistung und dementsprechend auch sportliche Zwischensprints. Denn der Verbrennungsmotor kann jederzeit zugeschaltet werden, unabhängig davon, ob der Akku geladen ist oder nicht. Selbst bei nicht geladener Batterie steht also die volle Leistung des anderen Motors zur Verfügung.