Podiumsdiskussion mit Verfassungsschutzpräsident „Das offenes Gespräch ist immer noch der beste Weg“
Wuppertal · In der City-Kirche Elberfeld findet am 27. Februar 2020 eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ statt. Unter dem Titel „Die Neuausrichtung des Bundesverfassungsschutzes im Kampf gegen den Rechtsextremismus“ sitzen Thomas Haldenwang (Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz) und der Strafverteidiger Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler auf dem Podium.
In ersten Ankündigungen des Podiumsgesprächs „Die Neuausrichtung des Bundesverfassungsschutzes im Kampf gegen den Rechtsextremismus“ war allein der in Wuppertal geborene Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang als Gast angekündigt. Superintendentin Ilka Federschmidt: „Wir können nachvollziehen, dass eine Veranstaltung mit Anwesenheit des Verfassungsschutzes kontrovers gesehen und Proteste hervorrufen kann. Aber es ist in unseren Augen gerade deswegen wichtig, dass man ein kritisches öffentliches Gespräch mit Thomas Haldenwang führt, insbesondere mit der Perspektive, die Dr. Daimagüler einbringt. Das offene Gespräch ist, zumindest unter demokratiewilligen Menschen, immer noch der beste Weg, um zu demokratischen Auseinandersetzungen und Entwicklungen bzw. Veränderungen zu kommen.“
Der Jurist Daimagüler aus Bonn war einer der Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozess und in dieser Funktion häufig Gesprächspartner in deutschen und türkischen Medien. Moderiert wird der Abend von Antonia Dicken-Begrich, Vorsitzende des Trägervereins Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal. Die Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ wird getragen vom Evangelischen Kirchenkreis Wuppertal und Kooperationspartnern. Mehr dazu und dem Rahmenprogramm gibt es unter www.evtal.de/todesopfer