Deutsche Physikmeisterschaft Drei Junior Uni-Studenten zum Bundesfinale
Wuppertal · Ausgerichtet von der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land, fand am Samstag (22. Januar 2022) einer der beiden NRW-Regionalwettbewerbe der Deutschen Physikmeisterschaft digital statt. Drei Junior-Uni-Teilnehmer qualifizierten sich für den Bundeswettbewerb im März – darunter auch Max aus dem Saarland, der sich ausschließlich virtuell mit seinen Dozenten vorbereitet hatte.
17 physikalische Phänomene und (bislang) keine wissenschaftliche Lösung. Das ist jährlich die Ausgangslage für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „German Young Physicists‘ Tournament“ (kurz GYPT). Auch in diesem Jahr richtete die Junior Uni – als einer von zwei NRW-Stützpunkten – den Regionalwettbewerb des bundesweit durchgeführten Physikturniers aus.
Die Junior Uni-Studenten Kalle (16), Julian (17) und Max (16) qualifizierten sich mit überzeugenden Präsentationen, spannenden Experimenten und wissenschaftlichen Lösungsansätzen für den Bundeswettbewerb. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wurde der Regionalwettbewerb wie bereits im Vorjahr digital durchgeführt.
Digital ist auch das Stichwort für Junior-Uni Student Max. Er lebt im Saarland und bereitete sich ausschließlich virtuell auf seine Herausforderung „Three-Sided Dice“ vor. Dabei erforschte er, ob es möglich ist eine Münze zu entwickeln, die nicht nur zwischen Kopf und Zahl entscheidet, sondern mit der gleichen Wahrscheinlichkeit auch auf dem Rand landen kann. Die Junior Uni lernte Max im vergangenen Jahr als Teilnehmer des Regionalwettbewerbs kennen und entschloss sich im Anschluss dazu, seine Wettbewerbsteilnahme in diesem Jahr als Student im Kurs „Forschung live - mit der Junior Uni zur Deutschen Physikmeisterschaft“ vorzubereiten.
Dabei fand er viel digitale Unterstützung von seinen Dozenten Felix Rüdiger und Waleed El-Kishawi. Für die Experimente konnte er über seine Schule und das Schülerforschungszentrum Saarlouis Räumlichkeiten und Equipment nutzen. „Daher konnten wir Max genauso gut digital betreuen wie die anderen Studenten vor Ort“, sagt Waleed El-Kishawi. „Nicht vorhandene Materialien oder Geräte haben wir ihm von der Junior Uni zugeschickt.“ Kalle und Julian bereiteten sich vor Ort auf den Wettbewerb vor.
In Julians Versuchsreihe maß er den Lautstärkepegel nur mit Hilfe einer an einem dünnen Faden aufgehängten Scheibe, Kalle setzte in seiner Versuchsreihe auf Spezialeffekte à la Harry Potter und druckte mit einem 3D-Drucker eine Folie, die ihn unsichtbar werden ließ.
Der Bundeswettbewerb des GYPT wird am 5. und 6. März 2022 digital ausgetragen. Die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort qualifizieren sich für die Deutsche Physik-Nationalmannschaft, die dann im Sommer am internationalen Wettbewerb mit Teams aus 30 Ländern an den Start gehen wird.