Handel mit Gold Der Erfolg von "Bares für Rares"
Die ZDF Sendung "Bares für Rares" erfreut sich nun schon im achten Jahr einer sehr großen Beliebtheit beim deutschen Publikum. Im Laufe der Zeit hat sich die Sendung auch bei einem jüngeren Publikum zu einem kleinen Hype entwickelt. Der Grund für den Erfolg ist schnell im Konzept der Sendung gefunden: Mit sympathischen Moderatoren und Händlern und dem Gefühl einer Auktion werden Schätze von Dachböden und aus Erbschaften entdeckt. Gleichzeitig lernt der geneigte Zuschauer auch noch einiges. Wer hätte beispielsweise ahnen können, dass der Verkauf von Gold auch in der heutigen Zeit noch so lukrativ ist? Kein Wunder also, dass die Sendung sich bis heute in den verschiedensten Formen hält.
Was genau ist eigentlich Bares für Rares?
Das Konzept hinter der Sendung ist eigentlich erstaunlich einfach. Nach einer Anmeldung ist es möglich, verschiedenste Gegenstände von Experten bewerten zu lassen. Das kann der Schmuck aus dem Erbe der Großmutter sein, aber auch das eine oder andere Vintage-Gerät, das beim Aufräumen der Garage gefunden wurde. Auch Kunstwerke, alte Schallplatten und andere Kuriositäten haben schon ihren Weg auf die Tische der Gutachter gefunden. Im Anschluss sind es diese Gutachter, die entscheiden, wie hoch der Wert eines mitgebrachten Objekts ist. Während es in vielen Fällen vor allem der romantische Wert ist, finden sich immer wieder wirklich schöne und wertvolle Stücke wieder.
Die wertvollsten Stücke sind natürlich in der Regel mit Schmuck verbunden. Eine Kette mit echten Elementen aus Gold muss man erst einmal haben - besonders, wenn man es eigentlich für Modeschmuck hält. Aufgrund der hohen Werte, die beim Goldankauf erzielt werden können, können sich die Verkäufer hier in der Regel über mehrere Hundert oder gar Tausend Euro freuen. Für den Zuschauer geht es in der Regel vor allem darum, besonders kuriose Stücke zu sehen oder dabei mitzufiebern, dass die Verkäufer von den Händlern einen besonders guten Preis bekommen - am besten, nachdem diese sich gegenseitig hochgehandelt haben.
Wer sind die Händler in der beliebten Sendung?
Ein Grund für die Beliebtheit der Sendung findet sich in den charismatischen Figuren der Händler. Diese entscheiden am Ende darüber, ob der Wert eines Stückes auch beim Verkaufspreis widerspiegelt. Im Laufe der Zeit hat sich der Kreis der Händler stetig erweitert - es gibt zwar noch Kultfiguren, die beinahe seit Beginn der Sendung dabei sind, inzwischen werden diese aber von neuen und frischen Gesichtern ergänzt.
Ludwig 'Lucki' Hofmaier gehört zum Beispiel zu den Urgesteinen und betreibt einen mobilen Antiquitätenladen. Der extravagante Fabian Kahl gilt als einer der Fanlieblinge und kauft ebenfalls wertvolle Stücke aus den verschiedensten Bereichen an. Susanne Steiger ist die Expertin für Schmuck und Edelmetalle. Zu den etwas neueren Gesichtern gehört beispielsweise David Suppes. Der 32-Jährige betreibt zwei Geschäfte für Antiquitäten in Wiesbaden und hat sich darüber hinaus auf den Handel mit Gold und den Goldankauf spezialisiert. „Bares für Rares ist meiner Meinung nach ein ziemlich perfektes TV-Format“, sagt Suppes. „Es verbindet das menschliche Schatzsucher-Gen mit unserem Hunger nach Wissen, gepaart mit einem enormen Abwechslungsreichtum.“
Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl aus dem Cast der Händler und die vielen unterschiedlichen Charaktere mit ihren Eigenheiten machen es für die Fans noch einfacher, regelmäßig einzuschalten, wenn wieder Trödel auf den Tischen angeboten werden.
Was sind die teuersten Verkäufe der Sendungsgeschichte?
Die Verhandlung zwischen Verkäufer und Händler gehört zu den spannendsten Teilen der Sendung. Kann man sich am Ende auf einen gemeinsamen Preis einigen, der im Rahmen der Wertprüfung liegt? Oder will sich ein Verkäufer doch nicht von einem wertvollen Stück mit vielen Erinnerungen trennen? Während die Händler rund um den Schmuck wie Susanne Steiger oder David Suppes mit seinem Goldankauf oft hohe Werte bei den Käufen erzielen, gibt es einige Stücke, die in der Geschichte der Sendung bis heute Berühmtheit haben:
1. Schmuckkreuz aus dem 17. Jahrhundert
Das mit Diamanten besetzte Kreuz versetzte die Experten in Erstaunen. Nicht nur, dass es aufgrund der hochwertigen Verarbeitung und der Diamanten bereits einen hohen Materialwert hat - es sollen sich Holzsplitter vom echten Kreuz in dem Schmuckstück befinden. Am Ende ging es für 42.000 Euro über den Tisch und die Käuferin lässt es heute im Museum ausstellen.
2. Borgward Isabella Cabrio
Antike Autos haben in der Sendung eine Tradition und nicht anders verhielt es sich mit dem Borgward Isabella Cabrio von 1961, das hier angeboten wurde. Um sich das neue Hobby Schifffahrt leisten zu können, sollte der Oldtimer verkauft werden. Das wurde er auch: 35.000 Euro brachte das Gefährt dem Verkäufer ein.
3. Fehldruck einer Beatles-Schallplatte
Der Fehldruck einer berühmten Schallplatte der Beatles erreichte 30.000 Euro beim Verkauf und war ein weiterer Beweis dafür, wie wertvoll derlei Stücke für Sammler sein können.
